Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Mahnungsschreiben Miete
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Andernfalls können weitere Belastungen wie z. B. Entgelte und Fälligkeitszinsen entstehen. Ein Debitor kommt erst in Zahlungsverzug, wenn er eine Zahlungserinnerung erhält. Sofern der Zahlungszeitpunkt nicht eindeutig angegeben ist, wie bei der Miete. Im Falle des Verzuges darf der Zahlungsempfänger nur die tatsächlich entstandenen Mahnkosten berechnen. Nach der Rechtssprechung sind 2 bis 3 Euros angebracht.
In der Regel darf der Zahlungsempfänger der Bundesanstalt nicht anzeigen, dass sein Zahlungspflichtiger in Verzug ist. Bei Nichtzahlung innerhalb von drei Tagen nach dem Fälligkeitsdatum fordert das Steueramt Verzugszuschläge - ohne Nachmahnung. Du hast die Überweisung einer Faktura versäumt? Es ist nur ärgerlich, wenn eine Erinnerung ins Zimmer kommt und Sie deshalb zusätzlich Kosten bezahlen müssen.
Bei Einkäufen im Einkaufsmarkt ist klar: Sie müssen umgehend bezahlen, sonst können Sie die Ware nicht dabei haben. Doch wie sieht es mit einer Abrechnung eines Handwerkers, Steuerberaters oder bei einer Internetbestellung aus? Bis zur Fälligkeit der Forderungen müssen Sie nicht bezahlen - das hängt davon ab, was Sie zugesagt haben.
Abgabetermin nach Absprache - Die meisten Verträge oder Bestellbestätigungen geben an, wann die Zahlung fällig ist. Es kann sein, dass der Betrag der Rechnungen bis zu einem gewissen Zeitpunkt bezahlt werden muss, z.B. "zahlbar bis zum 30. Februar". Mit dem Hinweis "sofort und ohne Abzug" müssen Sie bezahlen, sobald Sie die Rechnungen in Ihren Besitz nehmen.
Bei Notarverträgen für eine Eigentumswohnung oder ein Wohnhaus ist in der Regel festgelegt, dass der Erwerber erst nach Benachrichtigung des Notars zu bezahlen hat. Fälligkeitsdatum per Gesetz zum Beispiel muss der Dienstgeber die Leistung des Vormonats immer am Monatsultimo bezahlen. Beim Mietzins ist es andersherum - der Pächter muss für den nächsten Kalendermonat im Vorhinein bezahlen (§ 556b BGB).
Beispielsweise müssen Sie einen Bauherrn oder Architekt erst bezahlen, wenn er seine Endabrechnung ausgestellt hat. Unverzüglich zur Zahlung verpflichtet - Ist im Kaufvertrag zum Zeitpunkt der Zahlung nichts vereinbart oder gibt es keine gesetzlichen Regelungen, müssen Sie unverzüglich bezahlen (§ 271 BGB). Achtung: Auch wenn die Dienstleistung anfällt, sind Sie nicht gleich und ohne weiteres in der Neige.
Erst nach einer Zahlungserinnerung sind Sie in Zahlungsverzug - das ist das Prinzip. Bezahlt der Zahlungspflichtige nicht auf eine Zahlungserinnerung des Zahlungsempfängers, kommt er mit der Zahlungserinnerung in Zahlungsverzug (§ 286 BGB). Das Mahnschreiben soll den Schuldigen mahnen. Kommt der Zahlungspflichtige dann in Zahlungsverzug, muss er mit einem Verzugszins oder gar Schadenersatz gerechnet werden.
Beispiel: Ein Lackierermeister sendet seinem Auftraggeber eine Faktura mit dem Hinweis "zahlbar innerhalb von sieben Tagen". Er mahnt vierzehn Tage später mit einer weiteren Zahlung von sieben Tagen, dann gerät der Besteller nach Fristablauf in Zahlungsverzug. Erst ab diesem Datum kann der Gewerbetreibende weitere Fälligkeitszinsen einfordern.
Verspätung ohne Erinnerung - Es gibt Sonderfälle, in denen in Ausnahmefällen keine Erinnerung vonnöten ist. Wird eine kalendermäßige Zahlungsfrist festgelegt - also z.B. bis zum Ablauf des zwanzigsten Februars - muss der Zahlungsempfänger nicht mehr mahnen (§ 286 Abs. 2 Nr. 1 BGB).
Der Zahlungspflichtige befindet sich nach Verstreichen dieser Fristen in Zahlungsverzug. Dies gilt für Mieten und Löhne, aber auch für andere Verträge, in denen die Vertragsparteien einen Zahlungszeitpunkt vereinbart haben. Erscheint das Zahldatum zum ersten Mal in der Faktura an den Debitor, so ist die Zahlungsfrist fixiert.
Ein Mahnschreiben ist jedoch nicht unnötig, da es sich nur um eine unilaterale Vorschrift handele (OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 17. 4. 2013, Ref. 1 U 398/11). Wer dagegen seine Miete zu säumig zahlt, kommt ohne Mahnschreiben in Zahlungsverzug. Mahnungen sind auch dann nicht erforderlich, wenn der Fälligkeitstermin auf einem bestimmten Zeitpunkt beruht und nach dessen Eintreten ein angemessener Zeitraum gesetzt wurde (§ 286 Abs. 2 Nr. 2 BGB).
Die Veranstaltung kann eine Absage, der Baubeginn, eine Notarurkunde, aber auch eine Abrechnung sein. Dies muss jedoch im Voraus mit dem Zahlungspflichtigen eindeutig abgesprochen werden. Bei einseitiger Angabe des Ereignisses und des Zahlungstermins in der Abrechnung kommt ein Zahlungspflichtiger ohne Inverzugsetzung nicht in Zahlungsverzug.
Ist in der Faktura der Zuschlag "sofort bei Auslieferung fällig" enthalten, kommt der Zahlungspflichtige nicht unverzüglich mit der Auslieferung in Zahlungsverzug. Bei Nichtzahlung kommt der Zahlungspflichtige 30 Tage nach dem Fälligkeitsdatum und Erhalt einer Abrechnung in Zahlungsverzug - für Konsumenten jedoch nur, wenn in der Abrechnung diese Konsequenzen explizit angegeben sind.
In diesem Fall ist keine Erinnerung notwendig. Eine solche Bezugnahme in der Faktura könnte wie folgt lauten: "Verzug tritt ein, wenn die Zahlung nicht innerhalb von 30 Tagen nach dem Fälligkeitsdatum und Erhalt dieser Faktura erfolgt. "Wenn ein solcher Kurs in der Abrechnung nicht enthalten ist, muss der Zahlungsempfänger eine Zahlungserinnerung senden. Das Mahnverfahren, mit dem ein Debitor in Zahlungsverzug gerät, ist im Grunde genommen kostenfrei.
Mahnspesen können nur bei Zahlungsverzug einbehalten werden. Achtung: Der Zahlungsempfänger darf keine Pauschalgebühren fordern, die über dem erwarteten Schadensumfang liegen (§ 309 Nr. 5a BGB). Daher darf er nur die durch die Abmahnung entstandenen tatsächlichen Aufwendungen in Rechnung stellen. 2. Daher ist eine Gebühr zwischen 2 und 3 EUR pro Person zu entrichten.
Mahnspesen für Stromanbieter: 5 EUR pauschalierte Mahnspesen für die Münchner Stadtwerke waren zu hoch (OLG München vom 29. 07. 2011, Aktenzeichen 29 U 634/11); 5 EUR pauschalierte Mahnspesen der Firma Pfalzwerke AG sind nicht zulässig (LG Frankenthal (Pfalz), Entscheidung vom 08.12.2012, Aktenzeichen 6 O 281/12). Erinnerungsgebühren von Mobilfunkanbietern: Die Erinnerungskosten von 5,95 EUR waren zu hoch.
Dabei war die Bestimmung der Callmobile gGmbH ungültig (LG Hamburg vom 01.05.2014, Az. 312 O 373/13); die pauschalierten Mahn- gebühren der Voodafone D2 GbR in Hoehe von 9 EUR waren unangebracht (OLG Düsseldorf, Urteilsbegründung vom 13.02.2014, Az. 1 - 64 U 84/13). Ebenso sind die Gebühren der Firma Wodafone ab 3 EUR nicht zulässig (LG Düsseldorf, Entscheidung vom 12. Jänner 2017, Az. 12 O 374/15).
Mit einer pauschalen Mahnforderung von 2,50 EUR hat das OLG Koblenz entschieden, dass der erwartete Schadensersatz nicht ausreicht. Die zweite Zahlungserinnerung im Jahr 2014 kostet 20 EUR. Bei Zahlungsverzug können die Zahlungsempfänger auch keine Bearbeitungsgebühr einfordern. Provider können nur die tatsächlich angefallenen Gebühren berechnen. Das forderte von Verbrauchern bis zu 50 EUR, wenn diese eine Bezahlung ungerechtfertigt einbehalten oder z.B. durch Lastschriftrückläufer storniert haben (LG Leipzig, Urteile vom 3. Mai 2015, Az. 8 O 2084/14).
Wenn jemand Sie bittet, mehr als 3 EUR für eine Erinnerung zu zahlen, sollten Sie sich verteidigen. Fordern Sie einen genauen Kostennachweis an. Die Zahlung der Rechnungen ist ohne Mahngebühren möglich. Du riskierst nur, dass der Kreditor dir wieder schreibt. Sie können nur dann Mahnspesen fordern, wenn der Zahlungspflichtige in Zahlungsverzug ist.
Das bedeutet, dass nur die Aufwendungen in Rechnung gestellt werden dürfen, die durch die Erinnerung entstanden sind. Sie haben die entstandenen Mehrkosten nicht nachgewiesen. Im Falle von Geldstrafen, Radiobeiträgen oder Auto- oder Einkommenssteuer kann es wesentlich teuerer werden, wenn Sie nicht pünktlich bezahlen. Im Gegensatz zum bürgerlichen Recht können die Gebühren für Mahnungen über den eigentlichen Mahnkosten liegen.
Eine gesonderte Inverzugsetzung ist nicht erforderlich. Danach dürfen die Mahnkosten einen halben Prozentsatz des Mahnbetrags ausmachen, allerdings nicht weniger als 5 und nicht mehr als 150 EUR. Befindet sich ein Zahlungspflichtiger in Schuldnerverzug, hat der Zahlungsempfänger Ansprüche auf Entschädigung für den ihm durch den Zahlungsrückstand entstandenen Schaden.
Darin enthalten sind auch die Aufwendungen eines Inkassodienstleisters (BVerfG, Entscheidung vom 17. 09. 2011, Ref. 1 BvR 1012/12). Der Betrag ist abhängig davon, was der Zahlungspflichtige zu bezahlen hat. Beispielsweise durfte ein Gewerbemieter von seinen vertragsbrüchigen Bewohnern keine Inkassospesen einfordern. Die Mahnung hätte er selbst verfassen können.
Seine Mahnwesen hatte er an ein juristisch unabhängiges Inkassounternehmen ausgegliedert und darf die Debitoren nicht mit diesen Aufwendungen belegen (AG Dortmund, Rechtssache 425 C 6285/12; AG Hamm, Rechtssache 17 C 443/13). Als Verzugsschäden kann der Zahlungsempfänger auch Anwaltskosten in Rechnung gestellt werden.
Hinzu kommen eine Umsatzsteuer von 19% und eine Post- und Telekommunikations-Pauschale von 20EUR. Wenn Sie die Rechtsanwaltskosten bezahlen müssen, weil Sie nicht pünktlich bezahlt haben, können Sie die Summe der Gebühren mit dem Rechtsanwaltskostenrechner des Rechtsanwalts-Suchdienstes nachprüfen. Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts Köln müssen Debitoren nicht immer an ein Inkassounternehmen aus der Schweiz bezahlen (Beschluss vom 22. November 2016, Ref. 7 U 121/16).
Nimmt er die Forderung nur für Dritte ein, muss der Auftragnehmer die Zustimmung dazu einholen. Andernfalls muss der Zahlungspflichtige nicht zahlt. Ab wann und in welcher Höhe werden Rückstandszinsen berechnet? Jeder, der in Zahlungsverzug ist, muss auch einen Verzugszins bezahlen. Bemessungsgrundlage für die Ermittlung der Fälligkeitszinsen ist der Basiszins. Debitoren können mit dem Kalkulator auf der Website basiszinssatz.de die berechneten Zinssätze einfach nachprüfen.
Beispiel: Die Unternehmerfamilie Meier muss bis längstens 6. Jänner 2016 eine Abrechnung vom Hersteller für den Neubau einer Wanne bezahlen. Mit der Auszahlung von 1800 EUR ist sie seit dem 8. Jänner 2016 im Rückstand. Für die vierwöchige Laufzeit kann der Kunsthandwerker 6,36 EUR Verzugszins berechnen.
Nicht alle Verspätungen dürfen sofort an die zuständige Behörde weitergegeben werden. Von der ersten Erinnerung bis zur Übergabe an die Stiftung müssen vier Kalenderwochen vergehen. Darüber hinaus hat der Zahlungsempfänger den Zahlungspflichtigen frühzeitig vor der Datenübermittlung zu informieren. Im Streitfall darf der Zahlungsempfänger keine Angaben machen, unabhängig davon, ob er die Forderungen für berechtigt hält oder nicht.
Auch dürfen Firmen den Schuldnern nicht nur mit einer Meldung an die Firma androhen. Nach Ansicht des Bundesgerichtshofs sind solche Verweise in der Erinnerung nicht erlaubt (BGH, Entscheidung vom 20. Mai 2015, Aktenzeichen I ZR 157/13). Das Wichtigste ist, dass dies keinen Einfluss auf den von Ihnen bezahlten Betrag hat.