Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Kündigung während der Ausbildung
Abbruch während der AusbildungArbeiten:
Entlassung während der Ausbildung: Firma Joachim R. K. Schlichter hilft - Wirtschaftswissenschaften | Themawelten Ratsgeber
Für den Entlassungsschutz bestehen spezielle Regelungen für die Auszubildenden. Doch damit nicht genug: Sie müssen im Falle eines Streits ein Schiedsverfahren einleiten. Sie soll dazu beitragen, dass die Auszubildenden und ihr Lehrbetrieb nicht zum Arbeitsrichter gehen. Die Auszubildenden haben einen besonderen Entlassungsschutz. Sie können nach Ablauf der Bewährungsfrist - außer bei schwerwiegenden Verstößen und nur nach Vorankündigung - nicht abberufen werden.
"Zudem ist ein Vermittlungsverfahren für die Ausbildung vorgeschrieben", sagte Frau Hartwich vom DSHK. Das Schiedsgerichtsverfahren hat in der vergangenen Zeit leicht zugenommen. Nur wenn der Auszubildende oder der ausbildende Betrieb dem nicht zustimmt, ist der Weg frei für rechtliche Schritte. Nach § 20 darf die Bewährungsfrist wenigstens ein und höchstens vier Monaten betragen.
Der Schulungsvertrag kann während der Dauer der Bewährungszeit ohne Einhaltung einer Frist beendet werden. "Selbst danach sind fristlose Beendigungen möglich, aber nur aus wichtigem Grund", erklärt sie. Dies kann beispielsweise ein eindeutiger Verstoss gegen die Ausbildungspflicht sein - zum Beispiel, wenn ein Auszubildender immer eindeutig zu spaet kommt. "Ein wichtiger Grund kann auch die Weigerung zur Arbeit oder unentschuldigte Abwesenheit sein", so Dr. Jürgen Becker.
Die Kündigung muss immer in schriftlicher Form erfolgen." Es ist daher nicht für jedes Gericht gleich, ob ein Ausbildungsbetrieb einen Lehrling aus diesem Grunde abtreten kann. "Ebenso umstritten sind Irrtümer bei der Pflege des Berichtshefts, fremdenfeindliche Äußerungen am Arbeitplatz oder unbefugtes Blättern am Computer am Arbeitsplatz", erklärt der Anwalt. Ein Kündigungsgrund liegt nicht zwangsläufig vor, wenn ein Praktikant in seiner freien Zeit ein Verbrechen begeht: "Dies wäre nur dann zu berücksichtigen, wenn es einen Einfluß auf die Ausbildung hätte, z.B. wenn ein Praktikant sich für Mehrfachbetrug ausgibt.
Möchte der Praktikant eine Kündigung aussprechen, beträgt die Frist vierwöchig. Allerdings darf er nicht nur zurücktreten, um die Ausbildung in einem anderen Unternehmen fortzusetzen. Stattdessen muss der Praktikant seine Ausbildung vollständig abschließen oder einen anderen Lehrberuf aussuchen.