Sandmann Westdeutschland

Sandtmann Westdeutschland

Die West-Sandmann hingegen war verschwunden: Im Osten hieß es: "Sandmann, lieber Sandmann, so weit ist es noch nicht. Der Sandmann vom Westdeutschen Fernsehen. In einem Schnellverfahren, weil sie das westdeutsche Fernsehen schlagen wollten. Im Westen Deutschlands wurden Nazis und SS-Leute verschont und befördert.

Sandmänner

Von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (ab 2005): Fünf Minuten Programm, in dem Kinder kurz vor dem Schlafengehen kleine Bildgeschichten zeigen, die ihnen eine sympathische Püppchen bringt: der Sandmann. Angeregt wurde er durch den abendlichen Gruß beim DFF, der damals noch ohne Sandmann ausging und sich auf die von ihm erfundene Radiosendung "Abendlied" der DDR bezog.

Beim DFF wurde bekannt, dass im SFB an einer Sandmann-Figur gefeilt wird, und die Angestellten taten alles, um rascher zu sein als ihre westlichen Kollegen. In der Tat sind sie eine gute Woche vorher mit Unserem Sandmann zu ihnen gekommen. Das erste Mal erschien der West-Sandmann am 11. November 1959 - nicht weil die Arbeit etwas schleppender war, sondern weil die Show sowieso nur für die Zeit vor Weihnachten geplant war.

Der berühmteste Sandmann Deutschlands wurde 1962 von Herbert K. Schulz erfunden. "Das Kinderlied kommt von Kurt Drabek (Musik) und Helga Mauersberger (Text): "Wenn eine Wolke kommt, schwimmt sie sehr sanft über, und der darüber liegende Mondschein bewacht schon den Raum. Der Sandmann ist Daaaaa.

"Es gab offenbar kein wirkliches Glück im Abendland mit den vielen Sandmännchen, die von den Radiosendern ins Rollen kamen. Der WDR versucht 1966, den Kauf von Ostensandmann und entwickelt eine "Sandmann International", eine tänzerisch und singend samsonartige Gestalt, in der eine kleine Dame gefangen ist, als das DDR Fernsehen die verlockende Devise ablehnt.

Zu Beginn der 80er Jahre entstand eine ganze Serie von neuen Sandmännchen-Figuren. Zu den ersten und populärsten Sendungen, die der Sandmann mitgebracht hat, gehörte "Hilde, Teddy, Puppi", die von der Augsburger Künstlerin zusammen mit der ersten Moderatorin Hilde Nocker inszeniert wurde. Mehrere hundert weitere Episoden aus verschiedenen Baureihen wurden von der Puppenspielerin geliefert. Dazu kamen noch einige andere langgezogene Streitigkeiten wie "Die Wawuschels": Der grün-haarige Clan mit Papa, Mama, Opa, Großvater, und die Kinder Wischel und Wuschel ernähren sich von Fichtenmarmelade und leben in einem finsteren Gebirge, das sie mit ihren Frisuren, im Einklang mit ihrem häuslichen Drachen und im Streit mit dem grässlichen Zazischel und dem grässlichen Wamoffel erleuchten.

"Schweinchen und Frederick" war eine Serie von Verlegetricks mit einem kleinen und einem großen Ferkel, in der das kleine (Piggeldy) seinen großen Bruder Friedrich nach allen Arten von alltäglichen Situationen fragt und Friedrich alles mit sinkender Ausdauer antwortet (der Off-Sprecher schloß jede Episode mit den Worten: "Und Schweinchen ging mit Friedrich nach Hause"). Am Vorabend des Regionalprogramms liefen die Sand-Männchen gegen 20.00 Uhr.

Jedenfalls hatten diverse ARD-Sender die Sender erst seit einiger Zeit auf ihrem dritten Kanal wiedergegeben.

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