Fachanwalt

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Der Weg zum Titel. Die Berufsbezeichnung Fachanwalt gewinnt an Bedeutung. Wo wird die Ausbildung zum Fachanwalt besonders gefördert? Der Gebrauch von Fachanwaltstiteln ist zulässig, sofern der Rechtsanwalt zwei Bedingungen erfüllt:. Zahlreiche übersetzte Beispielsätze mit "Fachanwalt" - Englisch-Deutsches Wörterbuch und Suchmaschine für Millionen von englischen Übersetzungen.

Fachjuristen sind Juristen mit speziellen Fachkenntnissen und praktischer Erfahrung in einem Teilgebiet.

Fachjuristen sind Juristen mit speziellen Fachkenntnissen und praktischer Erfahrung in einem Teilgebiet. Bei vielen Anwaltskanzleien sind Anwälte und spezialisierte Anwälte gemeinsam tätig und teilen die eingehenden Mandate an ihre entsprechenden Fachleute aus. Fachjuristen, die selbst Zeit und Kosten in ihre Qualifikation investiert haben, können einen erhöhten Stundenlohn einfordern. Darüber hinaus verfügen wir über spezielle Praxiserfahrung im entsprechenden Rechtsbereich.

Wer ist ein Fachanwalt?

Eine Fachanwältin, was ist das eigentlich? Wodurch zeichnet er sich von einem gewöhnlichen Juristen aus? Ist es möglich, dass jeder Jurist ein Fachanwalt wird? Handelt es sich bei einem auf Strafsachen spezialisierten Juristen um einen Fachanwalt für Strafsachen? Was nützt es, anstelle eines gewöhnlichen Anwalts einen Fachanwalt aufzusuchen? Muß ich für den Fachanwalt mehr zahlen und ist der Fachanwalt vor dem Gericht obligatorisch?

Wenn es um spezialisierte Anwälte geht, stellt sich viele Bürgerinnen und Bürgern diese und andere Fragestellungen, und wir wollen ihnen bei der Beantwortung behilflich sein und sie aufklären. Fakultätsanwalt ( Henry Schmitt / photolia. com)Was ist der Unterschied zwischen einem Fachanwalt und einem Anwalt? Ehe wir uns der Problematik der Unterschiede zuwenden, lassen Sie uns zunächst die Ähnlichkeiten zwischen dem Fachanwalt und dem Anwalt betrachten.

Egal ob Fachanwalt oder gewöhnlicher Anwalt: Jeder in Deutschland ausgebildete Jurist durchlief zunächst die selbe Schulung. Sämtliche zugelassene Anwälte können auch vor den staatlichen OLGs erscheinen, für einen überregionalen Auftritt vor dem OLG ist jedoch ein Gesuch bei der Anwaltskammer erforderlich. Diese Verschwiegenheitspflicht besteht auch für alle lizenzierten Anwälte, seien es Fachanwälte oder normale Anwälte.

Soviel zu den Ähnlichkeiten, aber was macht den Unterscheid zwischen einem gewöhnlichen und einem spezialisierten Juristen aus? Der Fachanwalt hat sich ganz simpel auf ein oder mehrere Spezialgebiete konzentriert und kann dort besondere Fachkenntnisse und Erfahrungen vorweisen. Ein Jurist darf bis zu drei dieser Fachtitel besitzen, d.h. er darf sich auf höchstens drei Fachbereiche ausrichten.

Umgekehrt bedeutet das nicht, dass er sich in seinem beruflichen Leben auf diese Bereiche konzentrieren muss; natürlich kann er weiter an Fällen aus allen anderen Rechtsbereichen arbeiten, aber er ist kein Fachanwalt auf diesen Themen. Ein Fachanwalt wird sich in der Regel jedoch hauptsächlich und vorzugsweise mit Fällen befassen, die in sein Spezialgebiet gehören.

Aber wie wird ein Jurist zum Fachanwalt? Der Ausbildungsbeginn für den Juristen und den Fachanwalt erfolgt immer, jedenfalls mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in Deutschland. Während des Rechtsreferendariats muss der künftige Jurist mehrere Rechtsstationen aufsuchen. Zivilrechtliche Station: Hier wird der Rechtsanwaltsanwärter in zivilrechtlichen Angelegenheiten bei einem Amts- oder Bezirksgericht unterwiesen. Verwaltungsstelle: Der künftige Jurist wird bei einer Verwaltungsstelle geschult.

Referendariat: Referendariat bei einem Anwalt Ihrer Wahl. Ausgebildet werden. Wahlbereich: Am Ende des 2-jährigen Rechtsreferendariats hat der künftige Anwalt die Gelegenheit, sich an einer beliebigen Stelle weiterzubilden. Damit kann der neu zugelassene Anwalt nun bei der jeweiligen Anwaltskammer die Anwaltszulassung erwirken.

Als Ergebnis dieses Studiums haben Nachwuchskräfte eine umfangreiche privatrechtliche, strafrechtliche und öffentlich-rechtliche Berufsausbildung absolviert und sind somit in der Lage, sich mit Fällen aus allen drei Rechtsgebieten auseinanderzusetzen. Manche sind besonders am strafrechtlichen Bereich beteiligt, andere finden das Steuer- oder Unternehmensrecht besonders interessant und andere fühlen sich im Bereich des Familienrechts besonders gut betreut.

Doch neben den eigenen Präferenzen sind es manchmal auch ökonomische Gesichtspunkte, die den angehenden Rechtsanwalt dazu veranlassen, sich primär mit einem oder mehreren unterschiedlichen Rechtsbereichen zu befassen, da in diesen Bereichen viele Rechtsanwälte gefragt sind und auch das Einkommen aussichtsreich ist. Dies liegt zumeist daran, dass das ganze Rechtsgebiet so vielschichtig und umfangreich ist, dass kein Rechtsanwalt alles kann.

So wird zum Beispiel jeder, der sich für das Thema Strafsachen interessieren und weniger gerne im Miet- oder Straßenverkehrsrecht arbeiten möchte, nach fünf Jahren im Rechtsberuf viel Erfahrung im strafrechtlichen Umfeld sammeln können, aber im Miet- und Straßenverkehrsrecht nicht mehr auf dem neuesten Wissensstand sein.

In der Anwaltschaft ist daher eine bestimmte Vertiefung in einzelnen Rechtsgebieten fast unumgänglich, da es nicht möglich ist, das ganze Spektrum der drei großen juristischen Bereiche des Privatrechts, des Strafrechts und des öffentlichen Rechts gleichwertig zu betreuen. Um dem Interessenten auch zu verdeutlichen, mit welchen Rechtsgebieten sich der Rechtsanwalt vorrangig befasst, kann er z.B. bis zu fünf Hauptinteressensbereiche auf seiner Website auflisten.

Der Jurist gewinnt umso mehr Berufserfahrung, je mehr er sich mit Mandaten aus den Bereichen seiner Interessengebiete auseinandersetzt. Wenn sich der Jurist seit zwei Jahren mit gewissen Bereichen des Rechts auseinandersetzt, kann er diese als seine wichtigsten Tätigkeitsbereiche anführen. Im Falle eines Rechtsanwalts, der z.B. Miet-, Verkehrs- und familienrechtliche Schwerpunkte setzt, kann daher davon ausgegangen werden, dass der Jurist über eine bestimmte Berufserfahrung in diesen Bereichen und vor allem über Sachverhalte aus diesen Bereichen verfügen wird.

Hier kommt der Fachanwalt ins Spiel. Denn gerade hier kommt der Fachanwalt ins Spiel. Denn er ist es. Die Verleihung des Titels wird von der jeweiligen Anwaltskammer vorgenommen, die im Vorfeld davon ausgeht, dass der Rechtsanwalt über hervorragende fachliche Kenntnisse und spezielle Praxiserfahrung auf dem jeweiligen Gebiet des Rechts hat. Das Fachanwaltsstudium findet in 3 Stufen statt: Fachanwaltskurs: Um den Fachanwalts-Titel zu erlangen, muss der Rechtsanwalt einen Fachanwaltskurs von mind. 120 Std., je nach Fachrichtung, absolvieren und eine Prüfungsreihe ablegen, in der sein Wissen geprüft wird.

Darüber hinaus muss der Anwalt der Anwaltskammer gegenüber beweisen, dass er in den letzten drei Jahren eine gewisse Zahl von Mandaten aus dem jeweiligen Fachbereich behandelt hat. Die Fachanwaltslehre wird in der Regel durch eine mÃ? Ist der Anwalt mit dem Fachanwaltstitel ausgezeichnet, muss er pro Jahr zumindest eine Weiterbildungsmaßnahme in diesem Rechtsbereich absolvieren, um den Fachanwaltstitel weiterführen zu dürfen.

Die Fachanwältin ist somit eine zusätzliche Fortbildung, die der Anwalt nach der breiten Schulung zum so genannten Unit-Anwalt zur Vertiefung seiner Kompetenzen auf gewissen Gebieten durchläuft. Durch diese von der Anwaltskammer geprüfte Schulung können Sie sich darauf verlassen, dass ein Fachanwalt über spezielle Fachkenntnisse auf seinem jeweiligen Spezialgebiet und auch über viel Praxiserfahrung auf diesem Feld verfügen wird.

Fachanwalt. en-Tip: Wenn Sie sich an einen Fachanwalt wendet, können Sie sich darauf verlassen, dass Sie von einem Rechtsanwalt beraten werden, der nachweislich über Praxiserfahrung und Fachkenntnisse auf seinem Spezialgebiet verfügt und eine entsprechende Fachprüfung abgelegt hat. Schon jetzt spielt die Fachanwaltschaft ihre Vorteile aus. Darüber hinaus gewährleisten die jährlichen Schulungen, dass der Fachanwalt auf seinem Arbeitsgebiet immer auf dem Laufenden ist und alle relevanten Entscheidungen und neuen Gesetzgebungen mitverfolgt.

Ein Fachanwalt ist somit ein ausgewiesener Fachanwalt in seinem Fachgebiet, da er bis zu drei Fachanwalts-Titel haben kann. Ein Fachanwalt sollte immer dann ausgewählt werden, wenn der Sachverhalt kompliziert und komplex, außergewöhnlich oder ein spezieller Rechtsbereich ist. Selbst wenn Sie zum Beispiel eine ganz spezielle Fragestellung im Agrarrecht haben, einem Rechtsbereich, mit dem sich nicht viele Rechtsanwälte täglich beschäftigen, ist ein Fachanwalt wohl besser in der Lage, Ihnen zu helfen.

Ein Fachanwalt ist auch die beste Lösung für alle Fragen im Zusammenhang mit Rechtsbereichen, die sich derzeit im Umbruch befinden, wie das oben genannte Urheber- und Presserecht, da er in der Regel besser über alle Vorgänge und wichtige Urteile informiert ist als ein Rechtsanwalt, der sich hauptsächlich mit anderen Rechtsbereichen befasst.

Beispielproblem Mietrecht: Sie brauchen z.B. keinen Fachanwalt für das Mietrecht, wenn Sie eine simple Bestimmung in Ihrem Vertrag nicht nachvollziehen. Sollte die Mietwohnung jedoch z.B. wegen des Kaufs und der Umwandlung in eine Eigentumswohnung beendet werden, oder wenn der Eigentümer eine umfassende Renovierung vorsieht, deren anfallende Gebühren er an die Bewohner weitergeben möchte, sind Sie bei einem Fachanwalt für Wohnungseigentumsrecht in guten Händen.

Derzeit (Januar 2017) gibt es 23 Titel von Fachanwälten: Einer der älteren Titel von Fachanwälten ist der Fachanwalt für Steuern, ein sehr komplexes und spezialisiertes Fachgebiet, in dem sich nicht jeder Rechtsanwalt gut zurechtfindet. Die Fachanwältin für Finanzrecht ist damit eine der am meisten anzutreffenden; in Deutschland gibt es seit Jänner 2016 fast 5000 Steuerrechtler.

des Familienrechts (9. 685 Fachanwälte). Seit 2014 ist der Fachanwalt für ausländisches Handelsrecht dabei. Mittlerweile gibt es in Deutschland 81 auf das internationale Handelsrecht spezialisierte Anwälte (Stand: Jänner 2016), mit steigender Tendenz; das sind bereits über 300% mehr als im vorigen Jahr. Fachanwalt. de-Tip zu bestimmten Rechtsgebieten: Dadurch haben nicht qualifizierte Rechtsanwälte natürlich weit weniger Kontakt zu einem bestimmten Rechtsbereich, wie dem Landwirtschaftsrecht, so dass es immer sinnvoll ist, einen Fachanwalt zu konsultieren, insbesondere in diesen außerordentlichen Rechtsbereichen.

Auf der anderen Seite spezialisieren sich die meisten Anwälte auf die Bereiche des Rechts, die im täglichen Geschäft die höchste Bedeutung haben. Egal ob Arbeits-, Familien-, Verkehrs- oder Miet- und Wohnungseigentumrecht, fast jeder Staatsbürger kommt täglich mit den inhaltlichen Aspekten dieser Rechtsbereiche in Kontakt und es kann daher rasch vorkommen, dass man sich in einer rechtlich beratungs- oder vertretungsbedürftigen Lage befindet.

Verkehrsunfälle, eine ungerechtfertigte Beendigung durch den Auftraggeber, eine Mietzinserhöhung durch den Vermieter, all diese Sachen können rasch ablaufen. Die Entscheidung, ob es sich um einen Fachanwalt handeln muss, sollte von Fall zu Fall getroffen werden. Selbst im Strafrecht kann es nie wehtun, einen Fachanwalt zu haben.

Im Gegensatz zu Kolleginnen und Kollegen, die sich auf andere Rechtsgebiete konzentrieren, hat der Strafrechtsexperte viel Berufserfahrung darin, vor Gerichten als Strafrechtsanwalt zu erscheinen und seinen Klienten zu vertreten. Gerade wenn es um viel geht und zum Beispiel eine Gefängnisstrafe zu fürchten ist, ist es sehr empfehlenswert, einen versierten Fachanwalt für Strafsachen hinzuzuziehen.

Grundsätzlich kann aber jeder Anwalt auch im Bereich des Strafrechts mitarbeiten. Im Gegensatz zum Titel Fachanwalt ist auch der Ausdruck Strafrechtsanwalt nicht geschÃ?tzt und jeder Anwalt kann sich als Strafrechtsanwalt ausgeben. In einigen Faellen kann dies auch auf einen Interessenschwerpunkt hindeuten und zum Ausdruck bringen, dass der Anwalt seine berufliche Laufbahn als Verfechter in Strafverfahren anstrebt.

Sie verweist auf einen konkreten Schwerpunkt und darauf, dass der betroffene Rechtsanwalt in der Rechtspraxis überwiegend im Bereich des Strafrechts aktiv ist, aber keinen spezialisierten Rechtsanwaltstitel erlangt hat. Auch ein Fachanwalt für Strafsachen kann sich natürlich als Strafrechtsanwalt beschreiben und mit dem Wort auf seine Leistungen hinweisen.

Diese zusätzliche Beschreibung ist für den Laie schon recht trügerisch, denn auf den ersten Blick könnte man zwar davon ausgehen, dass sich der Strafrechtsanwalt durch eine spezielle Schulung oder Berufserfahrung von dem gewöhnlichen Anwalt abhebt. Doch damit nicht genug, die Unklarheit über die zusätzlichen Bezeichnungen, die ein Anwalt verwenden darf, geht noch weiter.

Zusatztitel "Fachanwalt" Während der Begriff "Fachanwalt" rechtlich abgesichert ist und erst nach Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durch die Anwaltskammer vergeben werden kann, sind andere zusätzliche Begriffe, mit denen der Rechtsanwalt auf besondere Kenntnisse in einem bestimmten Rechtsbereich hinweist, nicht abgesichert und können von jedem Rechtsanwalt ohne Prüfung verwendet werden.

Hierzu zählen zum einen die Interessen- und Handlungsschwerpunkte, die dem potenziellen Mandanten aufzeigen, an welchen Rechtsbereichen der Rechtsanwalt besonders starkes Interesse hat und mit welchen Rechtsbereichen er sich in seiner täglichen Arbeit auseinandersetzt. Aber was ist mit einem Rechtsanwalt, der sich auf ein spezielles Fachgebiet konzentriert oder gar ein Fachmann auf diesem Fachgebiet ist?

Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes aus dem Jahr 2004 könnten sich Anwälte mit nachgewiesenem Leistungsausweis und/oder großer praktischer Praxiserfahrung in einem bestimmten Rechtsbereich als Fachleute auf diesem Fachgebiet ausweisen. In seiner " Fachentscheidung " vertraute das Landgericht dem Konsumenten an, zwischen einem Fachanwalt und einem Fachmann zu differenzieren. Für den Laie ist auch zu erkennen, dass der Fachanwalt eine spezielle Expertise in einem Rechtsbereich hat, während der Fachanwalt durch eine solche Benennung eindeutig auf die Aktivität in dem oben erwähnten Rechtsbereich beschränkt ist und damit Aktivitäten in anderen Rechtsbereichen abweist.

In 2009 hat das LG München dieser Rechtsprechung jedoch eindeutig widersprochen und festgestellt, dass die zusätzliche Bezeichnung "Fachanwalt für xy-Recht" nur zulässig ist, wenn es auf diesem Gebiet keinen Rechtsanwaltstitel gibt. So war nach dem Gutachten des Landgerichtes München der "Fachanwalt für Militärrecht" zugelassen, nicht aber der "Fachanwalt für Erbrecht", da es bereits einen Facharzttitel im Nachlassrecht gibt.

Der BGH, das höchste Bundesgericht der Republik Deutschland, hat im Jahr 2014 entschieden, dass ein Anwalt, der Fachanwalt oder Sachverständiger auf einem gewissen Gebiet ist und dies auch im Zweifelsfalle beweisen kann, sich auch so ausdrücken kann. Es handelte sich um einen Anwalt, der sich als "Fachanwalt für Familienrecht" bezeichnet hat, bei dem die Anwaltskammer Freiburg eine Gefahr der Verwechslung mit dem Titel des Fachanwalts sah.

Der BGH sah den Fall anders und verwies in seiner Rechtsprechung vom 24. 7. 2014 (Az. I ZR 53/13) auf das oben genannte Verfassungsgerichtsurteil von 2004, wobei ein wesentlicher Unterschied zwischen den Urteilen der Karlsruheer Richtern von 2014 und dem des Bundesverfassungsgerichtes 10 Jahre vorher liegt.

In der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts verwies das Bundesverfassungsgericht auf die zusätzliche Bezeichnung "Fachanwalt für Verkehrsrecht", aber der Fachanwalt für Straßenverkehrsrecht existierte 2004 noch nicht, so dass, wie im Landgericht München festgestellt wurde, eine Vermischung zwischen Fachanwalt und Fachanwalt nicht möglich gewesen wäre. Auch der § 7 (2) der Berufsregeln für Rechtsanwälte (BORA) aus dem Jahr 2004, der es einem Rechtsanwalt untersagt, zusätzliche Titel wie Fachanwalt oder Sachverständiger zu verwenden, wenn diese zu Verwechslungen mit einem Titel als Fachanwalt Anlass geben könnten.

Damit soll es den Verbrauchern ermöglicht werden, eine ungeprüfte Selbstbewertung des Anwalts (Sachverständiger, Sachverständiger) und den von den Anwaltskammern überprüften Fachanwaltstitel eindeutig und zuverlässig zu differenzieren. Die Richter in Karlsruhe waren jedoch mehr daran interessiert, ob der Rechtsanwalt die angeblichen Möglichkeiten besaß oder nicht.

Ist er Eigentümer und damit Fachmann oder Sachverständiger auf diesem Fachgebiet, kann er sich auch so bezeichnen, auch wenn dies zu Verwechslungen mit dem Fachanwalt für den Konsumenten führen kann. Während das Bundesverfassungsgericht in seinem 2004 ergangenen Beschluss "Fachanwälte müssen nicht unbedingt Fachleute sein" (Urteil vom 28.07.2004, Ref. 1 BvR 159/04), sind die Bezeichnungen "Fachanwalt", "Spezialist" und "Experte" nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nahezu gleichwertig und es wird für den Konsumenten schwieriger, eine faktische Rechtsanwaltsqualifikation zu anerkennen.

Der BGH entscheidet im Zweifel, dass der Jurist sein hervorragendes Fachwissen und seine umfassende Praxiserfahrung nachweisen muss, dies aber erst im Anschluss dem Mandanten dient. Wenn die drei Bezeichnungen gleichbedeutend verwendet werden können, ergibt sich auch die Fragestellung, ob sich ein Jurist mit hervorragenden Praxis- und Theoriekenntnissen in einem juristischen Bereich auch ohne Prüfung durch die Anwaltskammer als "Spezialist" und "Experte" bezeichnen darf, was für den Verbraucher zu noch grösserer Verunsicherung führt.

Andererseits kann sich jeder Fachanwalt nach dieser Wahl natürlich auch als Fachanwalt und Sachverständiger ausgeben. Der Fachanwalt für Erbrecht kann sich als Sachverständiger für Unterhaltungsrecht oder als Fachanwalt für Scheidung ausgeben. Es ist für den Konsumenten nicht gerade leichter, zwischen einem Fachanwalt mit Zusatzausbildung und einem Anwalt mit selbstgewähltem Zusatztitel zu differenzieren.

Im Scheidungsfall muss ein Scheidungsexperte, der kein Fachanwalt für familienrechtliches Recht ist, jedoch nicht notwendigerweise schlimmer sein als ein Fachanwalt für familienrechtliches Recht, der sich nicht ausdrücklich auf das Thema Ehe hat. Fachanwalt. enTip: Sie können auch speziell nach zertifizierten Spezialanwälten recherchieren. In erster Linie ist jeder Fachanwalt durch ein hohes Maß an Spezialwissen und viel Berufserfahrung in seinem Fachgebiet gekennzeichnet.

Diese Kenntnisse und seine Erfahrungen musste er in Examen und Examen bei der jeweiligen Anwaltskammer nachweisen. Die Bezeichnung Fachanwalt selbst ist daher immer ein guter Hinweis darauf, dass der Rechtsanwalt mit dem jeweiligen Fachgebiet bestens vertraut ist. Aber es gibt noch andere Qualitätseigenschaften, auf die Sie bei der Suche nach einem geeigneten Fachanwalt achten können:

Promotion: Ein wissenschaftlicher Abschluss wie z.B. ein Doktorat weist auf einen Anwalt hin, der ein sehr gutes staatliches Examen hat. In den meisten Fällen ist auch ein Fachanwalt in seinem Fachgebiet tätig und hat sich daher besonders gut mit der Thematik vertraut gemacht. Master of Law: Ein wissenschaftlicher Abschluss, der in der Regel zwei Halbjahre, d.h. 1 Jahr Zusatzausbildung an einer Hochschule im In- oder Ausland, nachweist.

Die Rechtsanwälte befassen sich in diesen Fachbeiträgen mit unterschiedlichen Bereichen ihres Rechtsgebietes und verfügen über eine große Fachkompetenz und sehr gute Fachkenntnisse. Auch diese Publikationen sind Teil der Ausbildungsmaßnahmen, die jeder Fachanwalt nachweist. Damit ein Rechtsanwalt immer auf dem neuesten Stand ist, muss er sich weiterbilden, für spezialisierte Rechtsanwälte ist dies eine Selbstverständlichkeit.

Der Fachanwalt kann auf die regelmässige Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen durch diverse Weiterbildungssiegel verweisen, die z.B. von der Rechtsanwaltskammer oder dem Institut der Rechtsanwälte zuerkannt werden. Ein weiteres Gütesiegel, das auf einen kompetenten Fachanwalt hinweist, ist das sogenannte Dekorative Iso-Zertifikat. Bei Fachanwalt. de können Sie die Meinungen der Anwälte nachlesen und herausfinden, was andere Klienten mit dem Rechtsanwalt erlebt haben.

Bei manchen Anwälten gibt es auch Verweise auf andere Portale, auf denen Sie Rezensionen über den Rechtsanwalt vorfinden. Fachanwalt. en-Tip: Wenn Sie einige spezialisierte Anwälte für sich entdeckt haben, sollten Sie unbedingt die Anwaltskanzlei kontaktieren und sich in einem persönlichem Beratungsgespräch einen Überblick über die Situation verschaff en. Erkundigen Sie sich beim Rechtsanwalt nach seiner fachlichen Eignung und ob er sich z.B. in bestimmten Fällen in seinem Fachgebiet spezialisierte oder wie lange er in diesem Fachgebiet arbeitet.

Dies ist der beste Weg, mehr als nur einen Rechtsanwalt zu erreichen, damit Sie wirklich den besten Rechtsanwalt wählen können. Wurden Sie von der Anwaltskammer als Fachanwalt für Rechtsanwälte untersucht und anerkannt? Wie lange arbeiten Sie schon als Fachanwalt? Tipp: Vergleiche die Antwort der einzelnen Anwälte auf diese Frage und wähle einen Liebling aus.

Mit guter fachkundiger Betreuung durch einen Fachanwalt kommt dem zwischenmenschlichen Aspekt immer eine große Bedeutung zu. Es muss ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Rechtsanwalt und Klient aufgebaut werden, und das geht nicht, wenn Sie sich wechselseitig gefühllos verhalten, nicht auf der gleichen Linie sind oder der Fachanwalt nicht die notwendigen Menschenqualitäten hat, die Sie zum Wohlfühlen haben.

Wenn Sie kein gutes Vertrauensgefühl haben, können Sie nicht gut mit einem spezialisierten Rechtsanwalt arbeiten, wie gut seine beruflichen Fähigkeiten auch sein mögen, und wenn die Verständigung unter einer schwachen Beziehung leiden sollte, kann dies sicherlich einen Einfluss auf das Resultat der Rechtsvertretung haben. Nach einem ersten Beratungsgespräch mit dem Fachanwalt stellen Sie sich die Frage: Hat mir der Rechtsanwalt wirklich zuhört?

Wenn Sie das Empfinden haben, dass ein Fachanwalt Sie und Ihr Interesse nicht ernst nehmen, Sie sogar abwertend behandeln oder Ihr Thema als belanglos herunterspielen kann, werden Sie mit diesem Fachanwalt nicht gut arbeiten können, auch wenn Sie vielleicht einen technischen Überblick über ihn haben. Gute Verständigung zwischen Rechtsanwalt und Klient und ein vertrauensvolles Verhältnis sind für eine gute und befriedigende Kooperation unerlässlich, daher sollten Sie auch in diesem Bereich sehr aufpassen.

Fachanwalt. enTip: Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung alle Gesichtspunkte und orientieren Sie sich nicht nur an einem einzigen Entscheidungskriterium. Nehmen Sie sich Zeit, sich die Website anzusehen, die Einschätzungen anderer Klienten zu studieren, achten Sie auf die Fachkompetenz und stellen Sie sicher, dass die Dinge zwischen Ihnen und dem Fachanwalt gut funktionieren.

Sind spezialisierte Anwälte teuerer als normale Anwälte? Der Fachanwalt muss viel Zeit und Kosten in seine Fortbildung stecken, so dass sich die Fragestellung stellt, ob die erste Beratung mit einem Fachanwalt kostspieliger ist als mit einem Standardanwalt. Das für alle Anwälte gleiche Anwaltsvergütungsgesetz (RVG), das keine erhöhten Honorare für spezialisierte Anwälte vorschreibt, findet auf die meisten Dienstleistungen des Anwalts Anwendung, unabhängig davon, ob es sich um einen Fachanwalt oder einen Einzelanwalt handelt.

Die Höhe des Streitwertes ist vor Ort entscheidend und es gibt keinen Unterschied, ob Sie von einem Fachanwalt oder einem gewöhnlichen Rechtsanwalt repräsentiert werden. Unter bestimmten Voraussetzungen besteht jedoch die Moeglichkeit, ein Gebuehr in aussergerichtlichen Verfahren mit dem Rechtsanwalt auszuhandeln, wodurch sich je nach Rechtsanwalt verschiedene Werte ergeben koennen.

Zusätzlich kann der Rechtsanwalt je nach Kompliziertheit des Falles die Kosten mit einem Rechnungsfaktor von 0,5 bis 2,5 verrechnen, was auch zu unterschiedlichen Honoraren führen kann. Darüber hinaus gibt es auch Rechtsbeistand oder Beratung, wenn Sie sich keinen Rechtsanwalt leisten kann.

Häufig wird der Fachanwalt diese Aufgaben auch für Sie übernehmen, indem er sich mit der Versicherungsgesellschaft in Verbindung setzt und eine Versicherungsbestätigung aushändigt. Fachanwalt. enTip: Haben Sie keine Angst, die von Ihnen ausgewählten Anwälte nach den anfallenden Gebühren zu befragen. Teil des Vertrauensverhältnisses zwischen Rechtsanwalt und Klient ist auch, dass der Rechtsanwalt die anfallenden Gebühren für seine Dienstleistungen offen legt und Ihnen in verständlicher Form erläutert, was Sie dafür aufwenden.

Muss die Interessenvertretung durch einen Fachanwalt erfolgen? Natürlich taucht diese Fragestellung auch dann auf, wenn man sich mit dem Fachanwaltsthema befasst, und auch hier gilt: Nein. Alle zugelassenen Rechtsanwälte können Sie in allen rechtlichen und außergerichtlichen Belangen betreuen und unterstützen.

Dank ihrer umfassenden und vielseitigen Anwaltsausbildung kann jeder Anwalt Sie sowohl im Straf- als auch im Privat- oder öffentlichen Recht repräsentieren. Es besteht keinerlei rechtliche Bindung an einen Fachanwalt, ebenso wenig wie die Einschränkung auf einen bestimmten Rechtsbereich.

Welche Anwälte Sie auswählen und ob Sie sich für einen Fachanwalt entschieden haben oder nicht, hängt also ganz von Ihnen ab, aber der Jurist muss Ihr Mandat nicht übernehmen, wenn es nicht zu seinem Schwerpunkt paßt und er sich nicht mit diesem Rechtsbereich auseinandersetzt. Wenn Sie sich zum Beispiel an einen Juristen wenden, der sich in einer Scheidungssache hauptsächlich mit dem Thema Steuern auseinandersetzt, ist es sehr wahrscheinlich, dass er Sie an einen Mitarbeiter verweist, der sich mit dem Thema Familie auseinandersetzt.

Von der Anwaltskammer wurde bereits mehrfach gesprochen, daher ist es an der Zeit, einen Einblick zu bekommen, was dies bedeutet und was die Anwaltskammer tut. Jeder Anwaltskammer ist ein Bezirk des Oberlandesgerichts zugewiesen und die Zugehörigkeit zur Landesrechtsanwaltskammer ist eine rechtliche Verpflichtung für jeden Rechtsanwalt.

Verletzt ein Rechtsanwalt das Standesrecht, kann die Anwaltskammer im ungünstigsten Falle seine Aufnahme zurückziehen. Der Anwaltsverband ist auch dafür verantwortlich, dem Fachanwalt seinen Titel als Fachanwalt zu erteilen und die Erfüllung seiner alljährlichen Fortbildungspflicht zu prüfen.

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