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Textilfasern Tabelle
Tisch aus TextilfasernZwei verschiedene Arten von Textilfasern
Die erhöhte Nachfrage nach Textilien wird vor allem durch einen Anstieg der Synthesefasern abgedeckt, wie die Angaben der Industrie-vereinigung Chemieasern e. V. in Tabelle 1 zeigen: In Tabelle 2 werden die weltweiten Produktionsmengen in Proportionen dargestellt. Bei den synthetischen Fasern liegen die Fasern mit deutlichem Vorsprung an der Spitze, wie die Angaben des IVC e. V. in Tabelle 3 und Tabelle 4 zeigen:
Daß es bei der umweltgerechten Konstruktion von Stoffen nicht so leicht ist. Auf der einen Seite steht die Verlockung, natürliche Fasern als umweltfreundlicher als synthetische Fasern zu klassifizieren. Auf der anderen Seite ist unser weltweiter Verbrauch so hoch, dass wir diesen Verbrauch und die damit verbundenen Umweltbelastungen keinesfalls mit natürlichen Fasern abdecken können. Daher erhebt sich die Fragestellung, ob die Antwort auf das Umweltproblem eigentlich in der Textilgestaltung liegt oder ob wir eher mit dem "Design" unseres Verbraucherverhaltens beginnen müssen.
30 Prozent des Gesamtbedarfs an Textilfasern werden durch natürliche Ballaststoffe abgedeckt. Der größte Anteil (29% des Gesamtbedarfs an Textilfasern) entfällt auf Baumwolle (siehe Tabelle 2). Einzig andere statistische Relevanz hat die Wollfaser mit 1%, alle anderen Faserstoffe wie z. B. Hand, Leinwand, Jute oder Brennessel sind nur unter "ferner run" zu finden. Allerdings eignen sich diese natürlichen Ballaststoffe durchaus für die Produktion von Stoffen, teilweise auch für qualitativ hochstehende Bekleidungstextilien.
Die Umweltauswirkungen dieser Faser sind verhältnismäßig gering. Weil der entscheidende Naturfaseranteil aber in erster Linie der Baumwollanteil ist, wird diese Saatgutfaser hier näher untersucht. Praktisch heißt das, dass Biobaumwolle aus gestalterischer Sicht eine Möglichkeit zur Produktion von ökologischen Produkten ist, aber dieser Grundstoff wird in absehbarer Zeit nur in begrenztem Umfang zur VerfÃ?gung stehen.
Der Wollanteil am Gesamtproduktionsvolumen sinkt bei vergleichsweise konstantem Produktionsvolumen angesichts des zunehmenden Faserverbrauches und beträgt nur noch ca. 1% des Gesamtfaservolumens. Der größte Teil der Schafswolle wird vor allem in Australien, Neuseeland und Osteuropa produziert. Bis zu 120.000 ltr. werden für die Produktion von 1 kg Schurwolle verbraucht.
Die Tabellen 1 bis 4 verdeutlichen, dass die Nachfrage nach Textilfasern weltweit hauptsächlich durch Kunstfasern befriedigt wird. Mittlerweile liegt der Chemiefaseranteil bei rund 70%. Im Falle von Kunstfasern ist zwischen Ballaststoffen aus erneuerbaren Materialien (z.B. Cellulosefasern) und nicht erneuerbaren Materialien (z.B. Polyester) zu unterscheiden. Sie machen rund 7% des Weltproduktionsvolumens aus.
Die Produktion von Synthesefasern macht rund 63% des weltweiten Produktionsvolumens aus. Die Energie für die Produktion ist hoch, aber weit weniger als ein Prozentsatz des weltweiten Rohöls wird als Rohmaterial verwendet. Wie bei den Cellulosefasern bietet die synthetische Faser den Vorzug, dass den Geweben bei der Garnherstellung verschiedene Stoffeigenschaften zugesetzt werden können.
Dies kann die Güte und Langlebigkeit, den Tragkomfort oder die Pflegbarkeit der Stoffe beeinflussen. Die meistverwendete Chemiefaser ist mit 74% Produktion, es folgen Polyamid mit 7% und Polyacrylsäure mit 5%.