Urmann Regensburg

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Ermittlungsverfahren gegen Urmann abgeschlossen - Regensburg

Die Anwältin sollte sich am Montagmorgen wegen versuchtem Prozessbetrug melden. Regensburg. Ein Jahr voller Prozesse für Thomas Urmann: Der durch Massenwarnungen von Internet-Nutzern bekannt gewordene Rechtsanwalt aus Regensburg steht größtenteils auf der Ladefläche. Wie schon am Montagabend wegen versuchtem Prozessbetrug vor dem Landgericht Regensburg. Die Rechtsanwältin hatte gegen einen Bußgeldbescheid über 80 Tageshonorare Berufung einlegt.

Zuvor war 2010 ein Zivilprozess vor dem Landesgericht Regensburg anhängig, in dem Urmann als geschäftsführender Direktor der Kanzlei U + C vorgeladen wurde. Er verlangte die Abweisung der Aktion und verlangte Schadensersatz in Hoehe von 8600 EUR. So wurde Urmann ein Bußgeldbescheid wegen versuchter Betrugsversuche erteilt. Die 43-Jährige hat Berufung eingelegt; am Montagmorgen hätte die Sache, nach der er sich nun erholt hat, gehört werden müssen.

Aber Urmanns Haus neben seinem Anwalt bleibt frei. Die Folge: Der Prozess gegen Urmann wurde wegen der zu erwartenden Urteilsverkündung vor dem Laiengericht Augsburg eingestellt", urteilte Dr. Cornelia Blankenhorn. Landgerichtssprecher Thomas Rauscher erklaerte, so etwas sei nicht ungewohnt. Wenn Urmann in Augsburg freigelassen wird, kann die Verfügung daher umgestellt werden.

Urmann wird von der Oberstaatsanwaltschaft Augsburg des Betrugs und der Verzögerung der Insolvenz beschuldigt. Als geschäftsführender Direktor einer Fleisch- und Wurstwarenfabrik in Dillingen soll er deren Konkurs verschwiegen haben. Urmann soll zudem keine Sozialabgaben für Arbeitnehmer gezahlt haben. Ende 2013 sorgte Urmann landesweit für Aufsehen, als er Tausende von Internet-Nutzern warnte.

Die Kanzlei Urmann und einer ihrer Klienten wurden im Juni 2013 in einer Zivilklage vor dem Landgericht Regensburg zur Bezahlung von rund 1800 EUR für missbräuchliche Verwarnungen an eines der Geschädigten verklagt.