Maximale Arbeitszeit Pro tag Ausnahmen

Maximale Arbeitszeit pro Tag und pro Kalenderwoche

Die Anzahl der erlaubten Wochenarbeitsstunden pro Tag und pro Kalenderwoche ist vom Gesetzgeber vorbestimmt. Weil das Recht die Angestellten beschützen will. Allerdings gibt es einige Ausnahmen, die nicht jedem bekannt sind. Das Arbeitsverhältnis eines Mitarbeiters bestimmt seine Aufgaben. Allerdings können sich die Unternehmer nicht darauf einigen, was sie in Bezug auf die Arbeitszeit wollen. Dabei ist das Arbeitsstundengesetz zu berücksichtigen.

Welche Regelungen gibt es im Gesetz über die Arbeitszeit? Die Arbeitszeitgesetzgebung soll die Arbeitssicherheit und die Gesundheit der Beschäftigten schützen. Unter anderem wird geregelt, wie viele Arbeitsstunden pro Tag und pro Kalenderwoche maximal geleistet werden dürfen, wie viele Arbeitspausen eingelegt werden müssen, wann Nacht- und Schichtbetrieb zulässig sind und welche Ruhezeiten an Sonn- und Feiertagen vorgesehen sind. Wieviele Arbeitsstunden dürfen Mitarbeiter pro Arbeitstag haben?

Die Mitarbeiter dürfen nicht mehr als acht Arbeitsstunden pro Arbeitstag haben. Jedoch kann die Tagesarbeitszeit auf zehn Arbeitsstunden ausgedehnt werden, wenn die durchschnittliche Arbeitszeit innerhalb von sechs Monaten oder innerhalb von 24 Kalenderwochen acht Arbeitsstunden pro Tag nicht überschreitet. Zumindest nach sechs Std. muss es eine Unterbrechung sein. Jeder, der zwischen sechs und neun Arbeitsstunden pro Tag leistet, hat das Recht auf eine 30-minütige Unterbrechung; wenn er mehr als neun Arbeitsstunden hat, hat er das Recht auf 45-minütige Unterbrechung.

Auch diese Unterbrechungen können so gesplittet werden, dass der Mitarbeiter mehrfach 15 min Zeit hat. Was ist die maximale Anzahl von Arbeitsstunden pro Mitarbeiter pro Woche? Die Mitarbeiter dürfen 48 Wochenstunden, also acht Wochenstunden pro Arbeitstag (auch samstags) einnehmen. Was für Ausnahmen gibt es? In einigen Ausnahmefällen kann die Arbeitszeit zehn Arbeitsstunden pro Tag überschreiten.

Das trifft besonders auf Berufe zu, in denen es viele Bereitschaftszeiten gibt. Im Agrarbereich sind solche Ausnahmen auch tarifvertraglich möglich. Auf wen findet das Gesetz über Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Anwendung und auf wen nicht? Für Beschäftigte und Mitarbeiter sowie für Praktikanten gelten die Bestimmungen des Arbeitsschutzgesetzes. Allerdings nicht für alle Mitarbeiter. Sie ist beispielsweise nicht auf Führungskräfte (auch im Öffentlichen Dienst), Chefarzt, Mitarbeiter, die andere Menschen betreuen oder ausbilden und mit ihnen leben, sowie auf den "liturgischen Bereich" von Gemeinden und Glaubensgemeinschaften anzuwenden.

Wie ist die Arbeitszeit? Im Grunde genommen bedeutet dies die Zeit vom Beginn bis zum Ende der Arbeiten, abzüglich der Zeitpausen. Die Art und Weise zu arbeiten ist in der Regel nicht eine von ihnen. Umzugszeiten sind nur dann Arbeitszeiten, wenn der Auftraggeber eine Dresscode angibt und ein Umzug nur innerhalb des Unternehmens möglich ist.

Geschäftsreisen sind Teil der Arbeitszeit, solange Menschen arbeiten. Ankunftszeit ist nur dann Arbeitszeit, wenn sie mit dem PKW ist. Wenn der Mitarbeiter auf Geschäftsreisen mit dem ÖPNV entspannt sein kann, wird die Fahrt nicht als Arbeitszeit betrachtet (auch wenn der restliche Teil des Raumes von lärmenden Kollegen belegt ist). Wie sieht es mit dem Bereitschaftsdienst aus und wann ist gewährleistet, dass die Sicherheit der Mitarbeiter nicht beeinträchtigt wird?

Wie sieht es mit der Ruhepause aus? Jeder Mitarbeiter muss nach der Tagesarbeitszeit mind. elf Arbeitsstunden ruhen, bevor er wieder einsteigen kann. Die Erholungszeit kann in einigen Bereichen (u.a. Spitäler, Altenheime, Restaurants, Landwirtschaft) um bis zu einer vollen Stunde reduziert werden, wenn dies innerhalb von vier Wochen kompensiert wird.

Im Schichtbetrieb mit regelmäßigen Tag- und Nachtschichten kann der Start oder das Ende der Sonn- und Feiertagspause jedoch um bis zu sechs Arbeitsstunden vor- oder zurückgestellt werden. Vorraussetzung: Für die 24 Std. nach dem Start der Ruhepause wird der Vorgang unterbrochen. Bei Fahrern und Beifahrern gilt: Der Unternehmer kann den Start der 24-Stunden-Ruhezeit an Sonn- und Feiertagen um bis zu zwei Wochen vorziehen.

Ausnahmen gibt es auch für Spezialbranchen wie Rettungsdienste und Feuerwehren. Und wenn der Auftraggeber gegen das Recht verstoßen hat? unzumutbar große Arbeitsstunden, die entsprechende Klausel ist gegenstandslos. Danach gelten die gesetzlichen Höchststunden. Im Falle unzumutbar hoher Arbeitsstunden kann der Mitarbeiter die zuständigen Aufsichtsbehörden unterrichten. Mehr als zehn Arbeitsstunden pro Tag sind eine Verwaltungsübertretung, die mit einer Geldstrafe von bis zu fünfzehntausend EUR bedroht sein kann.

Auch bei unzumutbaren Überstunden kann ein Überstundenzuschlag gewährt werden.