Meldung Krankheit Arbeitgeber

Benachrichtigung Krankheit Arbeitgeber

Benachrichtigung des Arbeitgebers über Krankheit - worauf sollten Sie achten? ein Arbeitnehmer informiert seinen Arbeitgeber über seine Krankheit? Gehe zu Müssen Arbeitgeber über die Art der Krankheit informiert werden? Muß ein Mitarbeiter eine ansteckende Krankheit melden? Als Arbeitgeber können Sie vor Verstößen warnen.

Krankheit: Was der Boss weiß.

MÜNCHEN - Im Allgemeinen geht es den Arbeitgeber nichts an, worunter ein Angestellter leidet. Er kann aber auch einen Kriminalbeamten anheuern, um zu erfahren, was der erkrankte Angestellte tut. Angeblich gibt es Unternehmenschefs oder gar Chefs, die verdächtig auf "Krankmeldungen" der Angestellten achten. Doch was sollte ein Arbeitgeber wissen?

Wann müssen Ärztinnen und Ärzte und Angestellte ins Reine kommen? Das Wichtigste: Darf der Herr Direktor wissen, an welcher Stelle man krank ist? Ja, er kann - je nach Vertrauensbeziehung zwischen Arbeitgeber und Mitarbeiter - auch das ist Brauch. Der Mitarbeiter ist jedoch nicht dazu gezwungen, die Anfrage richtig oder überhaupt nicht zu bearbeiten.

Verweigert er die Angabe des Grundes seiner Erwerbsunfähigkeit, darf er dadurch keine Benachteiligung erleiden. Kann der Arbeitgeber dann die Krankengeschichte beim Hausarzt beantragen - oder einsichtnehmen? Nein. Die Einträge in der Datei (z.B. Diagnostik, Behandlung und die persönliche Einschätzung des Arztes) unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Hat der Vorgesetzte die Möglichkeit, sich über die Diagnostik der Erwerbsunfähigkeit eines Arbeitnehmers zu informieren?

Dies ist jedoch kein Hinweis darauf, warum der Arbeitnehmer nicht arbeiten kann. Die Begründung steht nur auf der Kopie für die Krankenversicherung - und ist dort meist kodiert. Könnte er eine Diagnosen an den Arbeitgeber weiterleiten? Stellt der Werksarzt die Diagnostik jedoch selbst, hat er das Recht, den Arbeitgeber darüber zu unterrichten, ob der Arbeitnehmer für die aktuelle Stelle oder für eine zukünftige Stelle fit ist.

Er kann die Diagnostik nicht durchgeben. Ist der Arbeitgeber berechtigt, Abwesenheiten zu belegen? Ja, ohne die Diagnosen eingeben zu dürfen (die er normalerweise sowieso nicht kennt). Eine lange krankheitsbedingten Absenz kann zu einer - gewöhnlichen - Beendigung des Arbeitsverhältnisses beitragen. Ganz einfach gesagt, bedroht dies, wenn der Arbeitnehmer mehr als sechs Monate pro Jahr über zwei Jahre in Folge erkrankt ist und keine Verbesserung in Sicht ist - oder wenn er mehr als sechs bis drei Viertel eines Jahres zu Hause arbeiten muss und die Prognose für die Zukunft ebenso nachteilig ist.

Kann der Boss einen Kriminalbeamten anheuern, um herauszufinden, was der Mitarbeiter während seiner Krankheit tut? Liegt der begründete Verdacht vor, dass der Mitarbeiter "gegen die Genesung verstößt", ist der Rückgriff auf einen Ermittler gerechtfertigt. Bei den Ermittlungen des Detectives.... Ermittlungskosten: Ein Mitarbeiter muss dem Arbeitgeber die durch den Rückgriff auf einen Ermittler entstehenden Aufwendungen ersetzen, wenn der Arbeitgeber die Aufsicht aufgrund eines bestimmten Verdachts auf einen Ermittler verlagert hat und der Mitarbeiter wegen vorsätzlicher Schädigung seines Arbeitgebers verurteilt wird.

Allerdings hat der Arbeitgeber nur für solche Massnahmen ein Anrecht auf Entschädigung "als angemessener, ökonomisch denkendes Unternehmen ", die unter den gegebenen Bedingungen "nicht nur als zweckmässig, sondern auch als notwendig zur Behebung der Störungen oder zur Vermeidung von Schäden" erachtet wurden. Im Einzelfall waren es 40.000 EUR an Ermittlungskosten, die das Bundesarbeitsgericht zurückgewiesen hat (BAG, 8 AZR 547/09).

Erkrankung nach der Kündigung: Damit wird aus einer regulären Beendigung eine ordentliche Beendigung ohne Kündigungsfrist: Wurde ein Schweisser aus betrieblichen Gründen entlassen und nimmt sein Krankheitsurlaub während der Frist deutlich zu, kann er ohne Einhaltung einer Frist abberufen werden, wenn der Arbeitgeber - über einen Kriminalbeamten - feststellt, dass er seine Arbeitskräfte auf dem "illegalen Arbeitsmarkt" bereitstellt.

Selbst 20 Jahre Firmenzugehörigkeit und die Abhängigkeit von mehreren Kinder ändern nichts daran, dass der Mann seine Krankheit gefälscht und dem Arbeitgeber die Arbeitskräfte entzogen hat, so das Arbeitsgericht des Landes Hessen (AZ: 6 Sa 1593/08). "Nebenjob " im Krankheitsfall: Wird ein vermeintlich behinderter Briefträger der Schweizerischen Bundespost zur Unterstützung seiner Frau in ihrem Betrieb eingesetzt, kann er gekündigt werden.

Zudem hat er die dem Arbeitgeber entstehenden Aufwendungen für den Fall eines aufgedeckten Betrugs zu übernehmen (AZ: 7 Sa 197/08). Sie werden überrascht sein, was Sie trotz Ihres Krankenstandes tun dürfen. Hier erfährst du, wie du dich wirklich erkrankst.

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