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Rückruf Audi
RÃŒckruf AudiDiesel-Skandal: 60.000 Audi müssen in die Werkstätten gebracht werden.
Für zwei weitere Audi-Modelle hat das Kraftfahrt-Bundesamt einen obligatorischen Rückruf angeordnet: Sie enthält nach Angaben von BR und "Spiegel" unerlaubte Abschaltvorrichtungen. Die Kraftfahrt-Bundesanstalt (KBA) hat eine Rückrufpflicht für zwei weitere Audi Dieselmodelle auferlegt. Die Behoerde hat nach Angaben von BR Forschung und "Spiegel" unzulaessige Abschaltvorrichtungen in den Kraftfahrzeugen festgestellt.
Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte die Typen A6 und A7 mit je einem Dieselmotor der Emissionsklasse 6 als unzulässig eingestuft: "Durch die unerlaubten Abschaltvorrichtungen können im Fahrzeugbetrieb erhöhte Stickoxidemissionen auftreten. Nach der Genehmigung des Maßnahmenpaketes durch KBA wurde der Fahrzeughersteller angewiesen, diese Abschaltvorrichtungen aus den betreffenden Kraftfahrzeugen zu demontieren.
"Audi erhielt am vergangenen Tag die Entscheidung, mit der die Behörden diesen Rückruf anordneten. Das Bundesverkehrsministerium berichtet, dass 60.000 Dieselfahrzeuge in aller Welt von der Rückrufaktion von KBA erfasst werden, davon rund 30.000 in Deutschland. Laut Audi wurden die Lieferungen dieser Modellvarianten A6- und A7 bereits eingestellt. Audi hat im Zuge der innerbetrieblichen Dieselaufklärung in der Steuersoftware von V6 Dieselmotoren des Gen2 evo (200 kW) für Fahrzeuge der A6- und A7-Modelle der abgekündigten C7-Generation auffällige Merkmale entdeckt", heisst es in einer Pressemeldung vom 28. April.
Diese wurde dem Kraftfahrt-Bundesamt gemeldet. "Für den Konzern ist dies nicht die erste obligatorische Rückrufaktion im Rahmen des Dieselskandals in diesem Jahr. Das Kraftfahrt-Bundesamt hatte am 24. Februar 2007 127.000 unterschiedliche Audi Dieselmodelle bestellt, davon 77.600 in Deutschland. Laut Auskunft der Behörden wurden die Modelle A4, A5, A6, A7, A8, Q5 und Q7 mit Euro 6 3,0-Liter-Motoren mit unzulässigen Abschaltvorrichtungen ausgestattet und das Unternehmen wurde gebeten, "die Übereinstimmung der hergestellten Wagen wiederherzustellen".
Nach dem das Bundeskraftfahrtbundesamt am vergangenen Freitag die Existenz einer Mustervariante des Kleintransporter Vito bewiesen und den Rückruf von knapp 5.000 Autos in aller Welt angeordnet hatte, musste Konzernvorstand Dieter Zetsche kurz darauf in einem persönlichem Treffen mit Verkehrsminister Andreas Scheuer die Fakten erläutern.