Viagogo Tickets Kaufen

Beschwerde gegen Viagogo: nicht transparente Ticketpreise und unbrauchbare Gewährleistungen

Viagogo ist eine Handelsplattform, auf der Sie Tickets von anderen kaufen oder Ihre eigenen Tickets zum Verkauf anbieten können. Es ist nicht klar, dass Viagogo während des Kaufprozesses nicht der Ticketverkäufer ist, sondern zwischen Privatpersonen und Kunden vermitteln kann. Die schweizerische Kartenbörse zeigt den Käufer nicht an, so dass er den Anschein hat, auf einer Seite des Ticketverkaufs zu sein.

Die Viagogo bezieht sich auf die Mediation in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die Gefahr, dass das Los nicht zugestellt wird oder die Eintrittspreise über denen einer direkten Beauftragung durch den Organisator liegen, trägt Sie als Einkäufer. Die eigentliche Verkäuferin ist in der Regel nicht bekannt. Viagogos Gewährleistung ist auch für Sie als Kunde nutzlos und missverständlich.

Obwohl das Transportunternehmen den Empfang der Tickets sicherstellt, ist diese Gewährleistung in den Allgemeinen Bedingungen stark eingeschränkt. Eine Ersatzkartenauswahl bleibt der Kartenbörse vorbehalten. So kann es nach Meinung der Verbraucher passieren, dass Sie nicht die bestellte, sondern Karten für andere Tage oder andere Orte erhalten.

Wenn Sie Tickets über Online-Marktplätze wie Viagogo kaufen, kann es im Vergleich zu "echten" Vertriebsportalen zu Problemen kommen: Die Privatverkäuferin will mit dem Wiederverkauf Geld erwirtschaften. Tickets sind oft teuerer als der gedruckte Katalog. Dabei haben Sie nicht nur mit dem Organisator und Betreiber Viagogo zu tun, sondern auch mit dem Privatverkäufer.

Das Ausfallsrisiko eines Privatverkäufers kann auch höher und schwieriger einzuschätzen sein als beispielsweise bei kommerziellen Ticket-Verkaufsplattformen. Mit einem solchen Einkauf auf dem Sekundärmarkt laufen Sie Gefahr, unbrauchbar zu werden. Bei Viagogo können Händler eine sehr kurze Lieferzeit einplanen. Auch wenn Sie früh genug eingekauft haben, können Sie Ihre Tickets erst einige Tage vor der Messe einlösen.

Sie ist nun auch für Viagogo verantwortlich. Darüber hinaus informiert Viagogo die Kunden nicht hinreichend darüber, dass der Ticketpreis durch Buchungs- und Bearbeitungskosten sowie Mehrwertsteuer ergänzt wird. Die Gesellschaft verletzt damit den Preisklarheitsgrundsatz aus Sicht der Konsumentenschützer. Für die Konsumenten entsteht dadurch der Eindruck, es handele sich um einen Direktverkauf.

In der Tat umfasst diese Gewährleistung jedoch nicht mehr, als dem Besteller ohnehin rechtlich zustehen. Deshalb haben die Befürworter der Verbraucher Viagogo in einem Mahnschreiben gebeten, ihren Service als Fahrkartenbörse auf ihrer Webseite klarzustellen und ihre Tarife offen zu legen. Auch sollte die irreführende "Viagogo-Garantie" vermieden werden.