Fristlose Kündigung wegen Schlechtem Arbeitsklima

Kündigung ohne Vorankündigung wegen schlechtem Betriebsklima

Jede/r vierte Mitarbeiter/in will wegen Problemen mit Kollegen kündigen. Es ist wichtig, dass das Kündigungsschreiben nie aus schlechter Laune geschrieben wird. Auch eine fristlose Kündigung wegen mangelnder Leistung kann gerechtfertigt sein. Karenzzeit - siehe persönliche Kündigung.

Stellenwechsler haben andere Beweggründe als diejenigen, die nur daran denken.

Etwa jeder achte Mitarbeiter in Deutschland überlegt sich oft einen Arbeitsplatzwechsel. Für diejenigen, die einen neuen Arbeitsplatz finden, ist das Arbeitsklima zum Beispiel wichtiger als das Lohn. 12% der Mitarbeiter haben die Idee, mehrfach im Kalendermonat oder noch häufiger einen neuen Arbeitsplatz zu finden.

Die aktivsten Arbeitssuchenden sind diejenigen mit einer höheren Ausbildung und einem höheren Engagement. Auch andere Firmen wenden sich oft an sie. Die Folge: Die Beweggründe, über einen Wechsel des Arbeitsplatzes zu denken oder ihn durchzuführen, sind in der Regel professionell. Allerdings gibt es große Differenzen in der Leistungsbereitschaft von potentiellen und realen Umzugsunternehmen: Für diejenigen Mitarbeiter, die im vergangenen Jahr häufiger über einen neuen Arbeitgeber nachdachten, war eine höhere Entlohnung der Haupttreiber.

Für diejenigen, die eigentlich den Arbeitsplatz wechselten, war allerdings das Thema Finanzen weniger bedeutsam und war nur das fünftwichtigste Motiv. Bei denjenigen, die zwischen 2013 und 2015 den Arbeitsplatz wechselten, gaben rund drei Viertel aller Umfrageteilnehmer (76 Prozent) an, dass es vor allem um einen besseren Vorgesetzten ging. Auf dem zweiten Platz steht mit 73% die gerechte Handhabung durch Kolleginnen und Kollegen und Vorgesetzte.

Weitere von den Jobwechslern genannte Ursachen waren Veränderungen im Arbeitsinhalt (72 Prozent), verbesserte Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten (66 Prozent), höhere Löhne und Leistungen (61 Prozent), eine Veränderung des Arbeitsvolumens (60 Prozent), mehr Arbeitsplatzsicherheit (45 Prozent) und günstigere Arbeitszeit (41 Prozent). In der Studie wurde auch untersucht, wie man der Fluktuation der Mitarbeiter gegensteuern kann.

Bei einem Arbeitgeberwechsel kommt es unter anderem auf die Zufriedenheit am Arbeitsplatz, die Loyalität zum Betrieb und das Commitment der Beschäftigten an. Rund ein Drittel der Mitarbeitenden fühlen sich dem Betrieb eng verbunden und zeigen zugleich ein grosses Commitment. Diese Arbeiter geben ihre Arbeit am wenigsten auf.

Mit einem hohen Maß an Einsatzbereitschaft geht jedoch nicht zwangsläufig ein höheres Maß an Einsatzbereitschaft einher: Knapp ein Drittel der hoch motivierten Mitarbeitenden hat nur eine geringe Loyalität zu ihrem Auftraggeber. Dort ist das Verlustrisiko für die Betriebe am größten. Vor dem Hintergrund der Resultate wird eine systematische Mitarbeiterbefragung empfohlen, die insbesondere Aspekte wie Zufriedenheit, Einsatzbereitschaft und Einsatzbereitschaft abfragt.

Die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist in solchen Firmen wesentlich größer und die Chance, dass Arbeitnehmer umziehen, geringer als in Firmen, die keine Mitarbeiterbefragung durchführt. Das Ergebnis stammt aus einer Untersuchung zur Qualität der Arbeit und zum wirtschaftlichen Erfolg, für die unter anderem Angaben aus der Unternehmens- und Mitarbeiterbefragung Linked Personnel Panel (LPP) sowie 7.109 Beschäftigte und 771 Personalleiter erhoben wurden.

Die Resultate wurden im "Monitor Fachkraftesicherung und -bindung" des Bundesarbeitsministeriums veröffentlicht.

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