Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Kündigung Azubi nach Probezeit
Praktikant nach Probezeit entlassenh. es muss ein schwerwiegendes Fehlverhalten vorliegen.
Ihr Mitbestimmungsrecht bei Kündigung von Praktikanten
Darüber hinaus müssen Sie, der Betriebsrat und die Jugend- und Lehrlingsvertretung (JAV) auch Ihre Auszubildenden schützen. Sollte es dennoch zu einem Abbruch kommen, sollten Sie immer auf dem neuesten Stand sein. Nach § 20 BBI-G wird ein Berufsbildungsverhältnis mit einer Probezeit begonnen. In der Probezeit kann ein Ausbildungsvertrag von beiden Parteien ohne Beachtung einer Frist und ohne Begründung in schriftlicher Form beendet werden.
Die Auszubildenden sind jedoch auch nicht völlig ungeschützt, da Ihr Unternehmen immer ein Mindestmaß an Sozialschutz einhalten muss. Das beweist auch ein Beschluss des Arbeitsgerichtes Saarlouis (ArbG), der einen Arbeitnehmer betrifft, aber auch für die Auszubildenden gilt: Ein Arbeitnehmer hat am ersten Tag während der Probezeit das Anstellungsverhältnis gekündigt, weil der Arbeitnehmer vor Arbeitsantritt und außerhalb des Unternehmens eine Kippe hatte.
Der Mitarbeiter reichte eine Entlassungsklage ein und siegte. Vor und nach der Arbeit zu räuchern ist eine Privatangelegenheit. Diese Entlassung war ein Verstoß gegen den guten Willen. Von den Arbeitgebern und damit natürlich auch von ihrem Auftraggeber müssen die Persönlichkeitsrechte, die generelle Handlungsspielräume und auch die berufliche Freiheit des Mitarbeiters und Praktikanten beachtet werden (ArbG Saarlouis, 28.5. 2013, Az. 1 Ca 375/12).
Für Praktikanten in Behörden und Unternehmen, die als Gewerkschaften geführt werden, können die Bestimmungen des Tarifvertrages für Praktikanten im Öffentlichen Dienst (TVAöD) gelten. Bei der Kündigung gibt es jedoch kaum Unterschiede zu den gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen. Ihr Arbeitgeber kann ein Arbeitsverhältnis nach der Probezeit nur außergewöhnlich beenden. Entlassungsgrund kann eine wiederholte Verletzung der Verpflichtungen des Praktikanten im Zusammenhang mit dem Lehrverhältnis sein, zum Beispiel: Ein Praktikant überspringt trotz Abmahnung immer wieder den Unterricht in der Berufsschule.
Dabei kann es sich aber auch um eine Störung im Bereich des Vertrauens handelt, die auch eine ausserordentliche Kündigung anderer Kolleginnen und Kollegen rechtfertigt, wie z.B.: Ihr Arbeitgeber muss auch bei einer ausserordentlichen Kündigung aus Verhaltensgründen immer die Interessen eines Praktikanten abwägen. Er muss in der Regel vor der Kündigung als mildes Mittel eine Verwarnung erteilen.
Die Effektivität der ausserordentlichen Beendigung eines Ausbildungsvertrages unterliegt in der Regel sehr strengen Maßstäben. Die Kündigung wird umso schwerer, je weiter der Praktikant sich der Prüfung nähert. Der Arbeitgeber ist nur dann zur Kündigung des Vertrages befugt, wenn ihm die Gründe für die Kündigung mehr als 2 Wochen lang nicht bekannt sind. Nachfolgend nun einige Entscheidungen der Landesarbeitsgerichte (LAG) und des Schiedsgerichts über außerordentliche Entlassungen von Praktikanten nach der Probezeit durch den Ausbilder:
Im persönlichen Facebook-Profil eines Praktikanten wurde unter der Überschrift "Arbeitgeber" folgender Eintrag gefunden: "Arbeitgeber: menschenschinder u. a. Leibeigener? "Aufgrund dieser Meldung kündigt der Auftraggeber den Vertrag und LAG Hamm bestätigt diese Kündigung. Ein Auszubildender hatte "Zum Doktor gehen und dann Gepäck packen" auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht. Dann hat sie eine Invaliditätsbescheinigung bekommen und ist dann nach Mallorca geflogen.
Die Arbeitgeberin hat sie informiert - und auch der Praktikant hat aufgehört. Nun war die Frage vor dem Gerichtshof, ob die Kündigung des Arbeitsgebers ohne Kündigungsfrist legal war. Anders als beim Lehrling kündigt der Unternehmer nur dann nach der Probezeit, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Im entscheidenden Falle bekam die Praktikantin gar einen kleinen Betrag - immerhin hatte sie zurückgetreten.
Hinweis: Es ist - nicht nur für die Auszubildenden - schlichtweg riskant, zu viel von sich auf unserer Facebook-Seite zu verraten! Hier hatte der abgebrochene Trainee Recht: Ein Trainer kann das Lehrverhältnis nicht ohne Vorankündigung mit der generellen Aussage kündigen, dass der Trainee die Prüfung wegen seiner schwachen Leistung mit großer Sicherheit nicht bestehen wird.
Der umgekehrte Schluss resultiert aus § 21 Abs. 3 BGB, nach dem das Ausbildungsverhältnis auf Wunsch des Praktikanten bis zur nächsten möglichen Wiederholung der Prüfung erweitert wird, ganz im Gegensatz dazu. Er hatte bis zum Erhalt der Kündigung seinen Arbeitgeber nicht darüber unterrichtet, geschweige denn über die Ursachen. In einem Arbeitsverhältnis ist ein solches Vorgehen auch ohne Vorankündigung für sich genommen ein wichtiger Anlass für eine ausserordentliche Kündigung.
Eine reguläre Kündigung ist nach dem Ende der Probezeit prinzipiell inakzeptabel. Aus diesem Grund ist auch der generelle Entlassungsschutz nach dem Entlassungsschutzgesetz für Praktikanten ausgeschlossen. Bei dem Sonderkündigungsschutz ist die Situation jedoch anders. Dies betrifft besonders die schwangeren oder schwerbehinderten Auszubildenden. Die Kündigung bedarf in diesen FÃ?llen der behördlichen Einwilligung, im Falle einer schweren Behinderung nach 6-monatiger Dienstzeit.
Das Kündigungsverfahren eines Ausbildungsvertrages ist recht umständlich. In der Probezeit können beide Seiten das Ausbildungsverhältnis ohne Begründung auflösen. Der Praktikant kann nach der Probezeit nur aus wichtigem Grunde ohne Beachtung einer Frist unter Nennung der Gründe die Kündigung aussprechen. Am Ende der Probezeit kann der Praktikant mit einer Frist von vier Wochen die Ausbildung abbrechen oder sich für einen anderen Beruf abmelden.
Er muss auch die Ursachen für die Kündigung anführen. Selbst wenn die Praktikanten während der Probezeit noch keinen Entlassungsschutz haben, muss Ihr Arbeitgeber stets die Vorschriften des Personalvertretungsgesetzes einhalten. Vor jeder Entlassung sind sie als Personalräte zu konsultieren. Dies betrifft die Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit Praktikanten - auch während der Probezeit. Der Arbeitgeber muss Ihnen detaillierte soziale Daten und die Entlassungsgründe vorlegen.
Ansonsten ist die Kündigung ungültig. Wenn Sie als Betriebsrat Einwände gegen eine Kündigung haben, müssen Sie uns Ihre Begründung unterrichten. In der Regel beträgt die Kündigungsfrist 3 Tage! Wenn Sie keine Erklärung abgeben, wird Ihre Einwilligung zur Kündigung als gegeben angesehen. Gemäß 62 des Bundespersonalvertretungsgesetzes (BPersVG) in Verbindung mit § 47 BPersVG bedarf es vor der außerplanmäßigen Kündigung im Falle einer Verlegung oder Entsendung von jav.
Step: Finden Sie das Interview mit dem betreffenden Praktikanten. Stufe: Bestimmen Sie, ob es sich um eine Kündigung während der Probezeit handeln soll. In diesem Fall muss der Arbeitgeber sowieso nicht kündigen. Stufe: Wenn es sich um eine Kündigung außerhalb der Probezeit handele, sollten Sie die Situation so vollständig wie möglich abklären. Gibt es wirklich Gründe für eine Entlassung?
Stufe: Überprüfen Sie die Formalitäten, vor allem, ob die Kündigung gerechtfertigt war und die zweiwöchige Frist ab Bekanntwerden der Gründe für die Kündigung einhalten wurde. Stufe: Informieren Sie das Komitee, ob eine Kündigung ohne Vorankündigung wirklich das einzig Wahre ist. Man fragt sich immer, ob ein Warnschreiben nicht auch ausreicht. Stufe: Beratung des Praktikanten über das weitere Vorgehen.