Eine Abmahnung kann im Internet fast jeden treffen, aus unterschiedlichsten Gründen und wegen der …
Raucherplätze in Firmen
Räucherplätze in UnternehmenFür die mehr als einhunderttausend Mitarbeiter in den Büros und Verwaltungen der Hansestadt sind Pausen verboten. Wo Aarhus ein Pionier ist, in Dänemark und über seine Grenzen hinaus. Die verantwortliche Direktorin in Aarhus, Hosea Dutschke - Tochter von Rudi Dutschke, dem Sprecher der Studierendenbewegung - rechtfertigt die Initiative im ARD-Nachtmagazin damit, dass ein Unternehmer keine gesundheitsschädigenden Maßnahmen ergreifen darf.
Zudem kostet jede Zigarettenpause für Raucher bares Geld. 3. "Das ist eine Privatangelegenheit. Hier wird nicht geraucht, sondern gearbeitet", sagt Dutschke. Jetzt könnte man beanstanden, dass ein Arbeitsort auch kein Ort zum Trinken ist - aber von einem Kaffeeverbot aus Aarhus ist bisher nichts zu vernehmen. Rauchpausen sind auch in Schweden missbilligt. Für viele Unternehmen und Gemeinden sind "rauchfreie Arbeitszeiten" eine Selbstverständlichkeit.
Von solchen starren Massnahmen sind die Gemeinden in Deutschland jedoch weit entfernt. 4. Trotzdem können Stadtarbeiter glücklich sein, wenn sie zumindest vor der Haustür qualmen können. So wie in München, wo, wie in allen staatlichen Einrichtungen in Deutschland, das Rauchverbot absolut ist. Die " Anweisungen zum Schutz von Nichtrauchern " weisen aber auch explizit auf die Einrichtung von Raucherräumen hin.
Die Angestellten der Stadtverwaltung müssen nicht einmal austreten, wenn sie eine rauchen wollen - es sei denn, die Rauchpause dauert mehr und mehr Zeit. Es gibt keine einheitlichen Regelungen für deutsche Gemeinden. "Dies wird auf sehr unterschiedliche Weise gehandhabt", sagt ein Pressesprecher des Bundesverbandes der Städte.
Die Kolleginnen und Kollegen müssen in Monheim (Nordrhein-Westfalen) austreten, bevor sie das Gemeindehaus zum Rauch aufgeben. Eine Sensation war Hannover Ende 2011, als die Stadtverwaltung E-Zigaretten verboten hat, die nicht unter das Rauchverbot fielen. Viele Arbeitgeber außerhalb des Öffentlichen Sektors sind seit langem über die Rauchpausen ihrer Mitarbeiter verärgert.
Auch bei nur drei fünf Minuten Pause pro Tag für Raucher kostet der Unternehmer den Lkw seines Mitarbeiters mehr als 2000 EUR im Jahr. In beiden Gesetzentwürfen sind die Ausgaben, die das Gesundheitswesen für die Konsequenzen des Tabakkonsums zu tragen hat, nicht inbegriffen. Ohoven's kühne Forderung: keine Rauchpausen während der Arbeitszeiten - und in den Pausen: "Gymnastik statt Zigarettenrauch".
Die Initiative hatte jedoch keine spürbaren Konsequenzen - zumal der Bundesverband der Bundesverbände der gewerblichen Wirtschaft den Antrag von Ohoven schon damals ablehnte: Jedes einzelne Betrieb müßte solche Beschlüsse selbst fassen. Im Jahr 2010 entschied das OVG Münster, dass eine Rauchpause nicht mit anderen Arbeitspausen wie dem Toilettengang zu vereinbaren ist - und verbot einem Mitarbeiter der Landeshauptstadt Köln den Zugang zu einem Raucherzimmer und einer Zigarre.
Damit protestierte das Landgericht gegen den Vorwurf der Rauchfeindlichkeit.