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Schwarzhandel Tickets
Black Market KartenTickets: Warum der Schwarzhandel für Konzerttickets blüht
"Die Organisatoren unternehmen heute enorme Anstrengungen, um ein großartiges Konzerterlebnis zu schaffen, an das sich die Besucher erinnern werden", sagt Jens Michow, Vorsitzender des BDV. Der internationale Ticket-Schwarzmarkt führt zu steigenden Preisen und nervt sowohl Zuschauer als auch Organisatoren und Interpreten. Dies ist nicht immer auf die große Beliebtheit der Ventilatoren zurückzuführen.
Laut einer von der Musikindustrie in Auftrag gegebenen Untersuchung haben die deutschen Verbraucher 2014 stolze 2,8 Mrd. EUR für Rock-, Pop- oder klassische Konzerte, Oper oder Musicals ausgeben. Im Jahr 2014 erwirtschafteten rund 1.300 Veranstalter in Deutschland einen Gesamtumsatz von 1,56 Mrd. EUR. Eine Befragung unter einigen ergab, dass die Einnahmen aus dem Kartenverkauf mit 73% die bedeutendste Einnahmequelle waren.
Mikhov zum Schwarzmarkt: "Es ist ein international tätiges Unternehmen, das in den letzten zwei Jahren stark gewachsen ist. "Die Organisatoren hätten ein großes lnteresse daran, es zu bremsen. Der Leiter des Organisators der Deutschen Entertainment AG (Deag), Peter Schwenkow, sieht auch den Schwarzhandel "äußerst fragwürdig". "Sind die mir zur Verfügung stehenden Daten korrekt, handelt es sich heute um einen globalen Markt von acht Milliarden Dollar.
"Am Ende können wir wenig dagegen tun", sagt Mikhov. Personifizierte Tickets sind möglich, Kartenvorverkaufsstellen können beauftragt werden, nur eine beschränkte Anzahl von Tickets an einen Kunden zu verkaufen. "Schwenkow ähnelt dem sehr. "Noch deutlicher müssen wir machen, dass derjenige, der ein solches Ticket kauft, es an die Schwarzmarkthändler weitergibt. "Schwenkow nimmt nicht viel von strikt individualisierten Tickets, die z.B. nur in Kombination mit einem Ausweis gelten.
Dabei achtet er besonders auf den Vorverkaufsprozess. "Das könnte den schwarzen Markt vorantreiben. Marek Lieberberg und sein Sohne Andre sagen: "Dubiose Ticket-Anbieter und zweifelhafte Ticket-Plattformen sind natürlich ein Stachel im Nacken. "Sie handelten vor dem Hintergund, dass das Live-Touring in den letzten 15 Jahren dramatisch zugenommen hat - auch weil sich immer mehr Musiker über die digitalen Wege eine Fangemeinde aufbaut.
"Um den Wiederverkauf vollständig zu verhindern, muss das Ticketverkaufen vollständig personifiziert werden, so die Lieberbergs. "Den Ventilatoren sollten rechtliche Möglichkeiten zum Verkauf oder Einkauf geboten werden. Damit dubiose Händler aufhören, sollten sich Artisten und Geschäftspartner überlegen, ob die Eintrittspreise nicht besser errechnet werden.
Die Schwenkow befürwortet eine "flexible Preisgestaltung" für den regelmäßigen Abverkauf. "Gibt es jemanden, der 120 EUR für die erste Zeile bezahlen will und jemanden, der 200 EUR ausgibt, dann muss man einen Hebel betätigen, damit derjenige, der am meisten bezahlt, in der ersten Zeile steht. "Die Strafverfolgung von windigen Wiederverkäufern ist schwierig, wie Michow ausführt.
Auch wenn der kommerzielle Weiterverkauf von Eintrittskarten in den Allgemeinen Bedingungen verboten ist, muss den Verursachern immer bewiesen werden, dass sie dies auch wirklich haben.