Wann Bekommt man eine Abmahnung

Wenn Sie eine Warnung erhalten möchten

Der Warnhinweis im Arbeitsrecht - wann kommt die Kündigung? Wie kann ein Mitarbeiter nach Erhalt einer Abmahnung vorgehen? Mitarbeiter, die ein Warnschreiben erhalten, haben verschiedene Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Beim Fußball würde man sagen: Der Spieler bekommt die gelbe Karte. Vorsichtsmaßnahmen rügen ein Verhalten, das unterlassen werden sollte, weil es einem Unternehmen oder einer Person schaden kann.

Ich habe eine Warnung bekommen: Wie kann man das machen? Und wann werde ich entlassen?

Im Prinzip genügt jedoch ein Warnschreiben. Ein Warnschreiben sollte daher ernst genommen und sorgfältig geprüft werden, insbesondere wenn es keinen Grund gab, ein Warnschreiben herauszugeben. Deshalb erläutern wir in diesem Artikel, wann ein Unternehmer überhaupt eine Warnung herausgeben kann und wie er sich gegen eine Warnung verteidigen kann. Ab wann kann der Auftraggeber mahnen?

Prinzipiell darf nur ein gewisses (Fehl-)Verhalten eines Mitarbeiters im Beschäftigungsverhältnis angemahnt werden, d.h. Sachen, die in seinem Mitarbeiterverhalten beeinflusst werden können. Wenn Sie beispielsweise an einer chronischen Krankheit leiden, kann ein Unternehmer keine Warnung aussprechen, weil Sie ständig erkranken. Wenn Sie jedoch immer viel zu lange zur Schule kommen, können Sie davor gewarnt werden.

Es ist wichtig, dass sich die Warnung auf Verfehlungen am Arbeitplatz beziehen oder wenigstens in direktem Bezug dazu stehen. Die willkürlichen Warnungen vor jeglichem Benehmen sind dagegen wirkungslos, ebenso wie die Warnungen vor Nebensächlichkeiten. Im Falle eines geringfügigen Fehlverhaltens kann der Unternehmer seinen Mitarbeiter warnen oder anweisen, dieses zu tadeln. Ein Warnhinweis wäre dem Verstoss nicht angemessen.

Besteht eine Warnfrist? Die Abmahnung erfolgt nicht fristgerecht, sondern muss unverzüglich aufgrund des gemahnten Verhaltens geschehen. Warten Sie zu lange, hat der Unternehmer seine Möglichkeit verpasst, den Mitarbeiter vor einem konkretes Fehlverhalten zu warnen. Muß die Verwarnung in schriftlicher Form sein? Nein. Die Abmahnung kann informell, d.h. oral sein.

Die meisten Warnungen werden jedoch in schriftlicher Form als Beweis für eine mögliche spätere Verhandlung ausgesprochen. Im Falle einer verbalen Warnung bekommt der Mitarbeiter oft eine weitere, detaillierte Warnung, in der alles noch einmal nachvollzogen wird. Wie lautet die Warnung? Die Warnung soll den Mitarbeiter über sein Verhalten aufklären, konkretisieren und Mängel anzeigen (Warn- und Verweisfunktion der Warnung).

Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass ein wiederholtes Missverhalten des Mitarbeiters zu einer Entlassung führen kann (Warn- und Ankündigungsfunktion). Mit der Abmahnung wird nicht nur ein Missverhalten des Mitarbeiters nachweisbar. Ein allgemeiner Warnhinweis im Sinn von "Sie wissen bereits, worüber ich spreche" ist ineffizient. Die Warnung muss das Verhalten des Mitarbeiters im Detail beschreiben, um effektiv zu sein.

Wieviele Warnungen sind für die Beendigung notwendig? Es gibt keine pauschalen Warnungen, die unweigerlich zur Beendigung führen. Im Falle einer regulären Beendigung aufgrund eines Verhaltens ist in der Regel zumindest eine Abmahnung im Voraus notwendig. Wenn der Mitarbeiter dann das ermahnte Benehmen erneut ausführt, kann er entlassen werden. Im Falle sehr schwerer Pflichtverletzungen aus dem Arbeitsverhältnis kann der Dienstgeber auch fristlos gekündigt werden, z.B. im Falle einer ausserordentlichen Aufhebung.

Kann man sich gegen die Warnung abwehren? Wenn Sie eine Warnung erhalten haben, können Sie dagegen Einspruch erheben und Maßnahmen ergreifen. Wenn die Warnung unberechtigt oder wirkungslos ist, ist es am besten, die Streichung der Warnung aus der Personendatei zu beantragen. Vor allem in hierarchisch strukturierten Unternehmen kann eine solche Anklage hilfreich sein, wenn der mahnende Chef und der Auftraggeber nicht übereinstimmen.

Auf diese Weise kann eine unberechtigte Abmahnung und das Verhalten des Chefs ans Licht kommen. Wird der Mitarbeiter entlassen und stützt sich die Entlassung auf eine vorhergehende Abmahnung, erfolgt im Rahmen der so genannten Entlassungsklage eine gerichtliche Nachprüfung.

Ein Mahnschreiben ist eine wirkliche Strafe im Arbeitsrecht. Doch viele Warnungen sind inhaltlich oder formal fehlerhaft und damit ineffizient. Weitere Warnungen sind schlicht "zu spät" oder von Anfang an unberechtigt.

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