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Raucherpausen während der Arbeit
Pausen während der Arbeitum bezahlte Sexpausen für Angestellte während der Arbeit zu ermöglichen.
Raucher bei der Arbeit: Rauchpause gestrichen
Jahrzehnte lang war es für Rauchende ganz selbstverständlich, sich am Arbeitplatz eine Kippe anzuzünden und ihre Kolleginnen und Kollegen mit Blauschleier zu beschlagen. Heutzutage ist das Recht ganz klar auf der Nichtraucherseite. Wer seine Raucherin während der Arbeit nicht aufgeben will, muss sich freuen, wenn er wenigstens vor der Haustür Rauch machen kann.
Dort ist das Recht klar, sagt Marcus Portz, Spezialanwalt für Arbeits- und Sozialrecht in Köln. Nach der Novellierung der Arbeitsplatzverordnung im Jahr 2004 haben Raucher im Unternehmen deutlich die bessere Karte. Da es in nahezu jedem Unternehmen Raucher gibt, kann der Boss einem generellen Raucherverbot in Büroräumen, Pausen-, Umkleideräumen oder WCs kaum ausweichen, wie Portz hervorhebt.
Es gab vereinzelte Versuche, Büros nur für Raucher zu errichten. Doch kaum geht auch nur der geringste Qualm durch den Türspalt in den Gang, sitzt der Raucher wieder am langen Türdrücker. "Mit einem auf ein Einzelzimmer begrenzten Rauchen ist ein wirksamer Schutz für die Raucher eigentlich nicht zu erreichen, unterstreicht Portz. Das BAG hat im Mai 2009 in einem Beschluss (Az. 9 AZR 241/08) den Anspruch eines jeden Arbeitnehmers auf einen tabakfreien Arbeitsort durchgesetzt.
Die Arbeitgeberin muss die Arbeitnehmer mindestens so weit wie es die "Art der Dienstleistung" zulässt, absichern. Häufig verlangen Rauchende jedoch, dass es mindestens einen Rauchraum gibt. Doch auch dort haben sie Pech, sagt Hans Jürgen Kotz, Arbeitsrechtler in der Kreuztaler Gemeinde Sölden. "Es gibt kein Recht auf ein Raucherzimmer.
"Und viele Unternehmen schrecken vor den hohen Preisen für einen solchen Saal mit professioneller Belüftung zurück. Dann müssen die Räuchermänner in den Garten gehen. Wirklich verbittert wird es, wenn der Boss auf dem Bauernhof überhaupt das Rauchverbot verhängt und den Rauch zum Fabriktor wirft.
Waehrend Arbeitsanwalt Kotz ein Raucherverbot auf dem gesamten Firmengelaende fuer in Ordnung befindet, haelt sein Mitarbeiter Portz ein Raucherverbot ausserhalb von geschlossenen Raeumen fuer ueberzogen. "Wann dürfen Rauchende im Trockenen ihre Zigaretten anzünden?
Die Arbeitsrechtsanwälte sagten nie. "Der Zigarettenstopp ist eine erfundene Sache der Rauchenden, aber zum Glück nicht mehr schutzwürdig", sagt Portz. Auf die Proteste der Rauchenden in diesem Bereich haben die Gerichtshöfe mit wenig Verständnis geantwortet, betonte Arbeitsrechtsanwalt Dr. med. Kotz. Dies wurde durch ein Gerichtsurteil des Oberverwaltungsgerichtes Münster bestätigt: Es hatte den Mitarbeitern der Landeshauptstadt Köln die Inanspruchnahme eines Raucherzimmers verboten und damit die Rechtssprechung des Verwaltungsgerichtes Köln bekräftigt (Az.: 1 A 812/08).
Das Rauchen ist nach Beurteilung keine erlaubte Betriebsunterbrechung wie der Toilettengang oder das Kaffeetrinken. Nichtraucher müssen auch während der Arbeitszeiten dabei sein. Sollten Raucherentwöhnungen die verlorene Arbeit aufholen, würden Raucherpausen in den meisten Unternehmen angenommen, sagt Kotz.
Der Boss kann jedoch von den Rauchern fordern, dass sie für diese Zeit aussteigen. Die Entlassung wurde vom Landarbeitsgericht Rheinland-Pfalz als unverhaeltnismaessig eingestuft. Durch die Unterbrechungen verletzt der Mitarbeiter seine vertraglichen Verpflichtungen - es genügt jedoch, wenn die Unterbrechungszeiten nicht gezahlt werden (Az 10 Sa 562/09). Dennoch sind nach Schätzungen der BZgA 8,5 Mio. Menschen am Arbeitsplatz immer noch dem Rauch ihrer Raucherkollegen unterworfen.
Wenn Sie 10 bis 15 Jahre lang die Blaudämpfe Ihrer Mitarbeiter einatmen, bekommen Sie zweimal so oft wie in einem Nichtraucherbüro Krebs. Zuerst sollten die betroffenen Kolleginnen und Kollegen mit den Raucherinnen und Rauchern sprechen. "Das Rauchen ist in den vergangenen Jahren deutlich weniger akzeptiert worden. Auch sind viele Nichtraucher rücksichtsvoller, weil sie verstehen, dass passives Rauchen ein Gesundheitsrisiko für ihre Familien und Mitarbeiter ist.
"Viele Bosse haben wenig Lust, ihre Angestellten trotzdem mal eine Zigarette dazunehmen. Raucherentwöhnung kostet viel, sagt Martina Pötschke-Langer, Referatsleiterin Krebsvorsorge am DZH. Auf der einen Seite sind Rauchende öfter erkrankt, auf der anderen Seite gibt es Untersuchungen, nach denen ihre Leistungsfähigkeit nachlässt. Zudem müssen die Raucherzimmer öfter umgestaltet werden.
Weil Räuchermänner öfter belüften, steigen die Heizkosten", sagt der Experte.