Widerrufsrecht Kosten der Rücksendung

Konsumentenrecht 2014: Rückversandkosten für die Rücksendung von Waren | IT-Vertragsrecht, Verbraucherschutzrecht, Widerrufs- und Fernabsatzrecht

Durch die Verbraucherrechtsreform im Juli 2014 wird die Lage der Transportkosten nach Rücktritt, d.h. der Transportkosten zum Konsumenten und der Rücksendungskosten zum Unternehmen, wiederhergestellt. Mit dem neuen 357 BGB wird nicht nur die rechtliche Lage in dieser Hinsicht umstrukturiert, sondern auch etwas deutlicher: Die Transportkosten an den Endverbraucher sind vom Unternehmen nach einem Rücktritt zu erstatten.

Doch mit einer Einschränkung: Nur soweit es sich um einen Preis bis zur günstigen Zustellung durch den Auftragnehmer dreht! Bieten Sie beispielsweise eine Standardsendung für 6 EUR an, während der Konsument eine "Expresslieferung" für 18 EUR wünscht, müssen Sie nur 6 EUR bezahlen. Der Konsument kann somit auf einem Teil der Transportkosten verbleiben.

Wer hier ungeschickte Aussagen macht, könnte den Konsumenten zu höheren Transportkosten anlocken. Nach der neuen Gesetzeslage hat der Konsument die Kosten der Rücksendung ab dem Monat Juli 2014 tatsächlich zu übernehmen - wenn er darüber ordnungsgemäß informiert wurde! Dies wird im Zuge der neuen Musterstornierungsanweisung der Fall sein, doch sollten sich Unternehmen dennoch eingehend damit befassen.

Das Thema der "doppelten 40-Euro-Klausel" wird komplett geregelt, da nach dem neuen Gesetz dem Konsumenten die Rückgabekosten gleichmäßig in Rechnung gestellt werden. Anmerkung: Schwieriger ist es bei besonderen Waren, die nicht für die Rücksendung per Briefpost bestimmt sind und an den Endverbraucher ausgeliefert wurden - hier ist der Kunde zum Abholen gezwungen.

Das Limit ist starr: Innerhalb von 14 Tagen muss das Guthaben zurückgezahlt und die Waren zurückgeschickt werden. Bei rechtzeitiger Versendung der Waren innerhalb von 14 Tagen tritt der Kunde in Aktion. Die Fristen können variieren, da das Recht den Empfang der Anmeldung durch den Auftragnehmer zu Beginn der Fristen vorsieht, für den Endverbraucher jedoch deren Versand.

Zurückbehaltungsrechte stehen dem Gewerbetreibenden nur zu, wenn er die Ware zurückgegeben oder die Rückgabe nachweisen kann.